Leverkusener FerienaktionIm Museum, Sensenhammer und Naturgut wurde gebastelt

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Kinder beim Abschluss des Sommerferienprogramms „Sommer im Museum“ im Sensenhammer.

Abschluss des Sommerferienprogramms: Hiba, Ramatia und Selam (v.r.) präsentieren im Sensenhammer ihren Unterwasser-Kasten.

Im Museum, im Sensenhammer und rund ums Naturgut Ophoven haben sich Kinder während der vergangenen beiden Ferienwochen bastelnd  mit dem Thema „Wasser verbindet“ auseinandergesetzt. Jetzt präsentierten sie die Ergebnisse.   

Der Freudenthaler Sensenhammer ist ein Ort, an dem es normalerweise um Feuer und Eisen geht, schließlich handelt es sich bei dem Industriemuseum um eine ehemalige Sensenfabrik. Da wurde gehämmert und angefeuert, dass die Funken flogen, um Klingen für die Arbeit auf dem Feld herzustellen. Aber natürlich wäre all das gerade in früheren Zeiten nicht ohne Wasser möglich gewesen. Das gab den Maschinen schließlich den Antrieb. Und allein somit passte es schon ganz gut, dass die Sommerferienaktion dreier Leverkusener Einrichtungen ihren Abschluss jetzt in Schlebusch, im Sensenhammer, fand. Denn im Mittelpunkt stand bei ihr unter dem Titel „Wasser verbindet“: das Wasser. 

Kinder beim Abschluss des Sommerferienprogramms „Sommer im Museum“ im Sensenhammer.

Arav hat aus Tetrapaks ein Boot gebaut.

Hinzu kommt: Alle Einrichtungen liegen direkt am Wasser. Sowohl das  Industriemuseum in Schlebusch als auch das Museum Morsbroich und das Naturgut Ophoven. Gut eineinhalb Wochen lang hatten sich die beteiligten Kinder abwechselnd an diesen drei Orten so ihre Gedanken zum Thema Wasser gemacht, hatten geplant und gebastelt. Und am Ende standen nun viele tolle, wenn man so will, Wasser-Werke, die sie stolz zeigten.

Eine Flotte von Schiffchen

Arav etwa hatte ein Boot aus Tetrapaks gebaut, das er an einer langen Schnur hinter sich herziehen und dessen Segel er von Hand setzen kann, und das am Tag der Präsentation mit anderen Booten gemeinsam eine ganze Flotte auf dem im Sensenhammer nachgebauten Rhein bildete. Die drei Mädchen Selam, Ramatia und Hiba wiederum zeigten ihre Unterwasser-Szenerie, die sie in einer Holzkiste gebaut hatten: Da stand die bekannte Cartoon-Figur Sponge Bob, der lebt im Ozean, inmitten seiner Freunde. Ein Schild wies das Dörfchen auf dem Meeresboden als „Bikini Bottom“ aus. Ganz genau so, wie in den von Millionen Kindern weltweit geschauten Comic-Serie. 

Samy, Bennet und Hanno waren zeitgleich ein wenig historischer auf den Spuren einer antiken Legende unterwegs gewesen – und hatten ihren Unterwasserkasten als „Poseidons Aquarium“ gestaltet. Mit Dreizack,  Fischen und allem Drum und Dran. Poseidon selber war zwar nicht zu sehen. Aber das hatte seinen Grund, denn: „Er ist gerade unterwegs“, sagte Bennet. Klar: Der König der Meere muss ab und an natürlich auch seine Amtsgeschäfte im Auge behalten. 

Kinder beim Abschluss des Sommerferienprogramms „Sommer im Museum“ im Sensenhammer.

Samy, Bennet und Hanno (v.l.) vor „Poseidons Aquarium“.

Organisiert hatten die Sommerferienaktion Lucia Riemenschnitter als Kunstvermittlerin des Museums, Anne-Katrin Harscher vom Sensenhammer und Ute Pfeiffer-Frohnert vom Naturgut.  Die Kooperation der drei Leverkusener Einrichtungen unter dem Titel „Sommer im Museum“ ist dabei über mehrere Jahre hinweg angelegt. 2021 hatte sie ihren Abschluss in Morsbroich gefeiert, vergangenes Jahr war das Naturgut an der Reihe gewesen, nun der Sensenhammer. Im kommenden Jahr geht es am letzten Basteltag dann wieder gemeinsam ins Museum.  

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