SpendeDer Schlebuscher Zoch ist gerettet – zumindest für diese Session

Lesezeit 2 Minuten
Leverkusen Karnevalszug Schlebusch

Wird auch 2024 gehen: Der Schlebuscher Schull- und Vedelszoch.

Mit einer letzten Spende von 4000 Euro der HKM Immobilien steht die Finanzierung für den Zoch 2024.

Untätigkeit kann man der KG Grün-Weiß Schlebusch nun wirklich nicht vorwerfen. Schon das ganze Jahr über sammeln die Karnevalisten Geld für den traditionellen Schull- und Veedelszoch: Beim Schlebuscher Volksfest haben sie getanzt und mit den Spendendosen gerasselt, erstmals wurde auch ein Sommerfest mit Spendenlauf organisiert.  Denn der Zug am Karnevalssamstag ist regelmäßig der größte Leverkusens, vor allem, was die Zuschauermassen betrifft. 

Dennoch wird er nicht vom Festkomitee Leverkusener Karneval finanziert, wie die Züge in Wiesdorf und Opladen. Die stetig steigenden Kosten, vor allem für die Sicherheitsauflagen, muss die KG Grün-Weiß selbst tragen. „Das ist ein echter Kraftakt“, sagt die Vorsitzende Lilo Schmitz. Und klar ist: „Ohne die Schlebuscher Gewerbetreibenden hätten wir es nicht geschafft.“  

Grün-weiß Schlebusch freut sich über eine Spende der HKM Immobilien für den Schlebuscher Karnevalszug.

Präsident Christoph Marx, Zugleiter Andreas Beljan, und Vorsitzende Lilo Schmiz von der KG Grün-Weiß Schlebusch freuen sich über die Spende der Brüder Simon, Philipp und Fabian Müller.

Doch jetzt steht fest: Der Zoch ist gerettet, er wird am 10. Februar durch Schlebusch ziehen können. Das letzte Finanzloch hat das Schlebuscher Immobilienunternehmen HKM gestopft: Mit einem Scheck über 4000 Euro. „Grün-Weiß ist auf uns zugekommen und haben gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, uns über das Übliche hinaus zu engagieren“, erzählt Philipp Müller, der den Betrieb gemeinsam mit seinen Brüdern Simon und Fabian führt. Er habe dann gefragt, wie viel noch fehle, um den Zoch 2024 zu sichern und das seien eben jene 4000 Euro gewesen.

„Wir sind ein Schlebuscher Unternehmen und der Schlebuscher Zug ist ein Stützpfeiler des Handels hier“, erklärt Müller. Auch für die Mieter in ihren Immobilien sei es wichtig, dass im Stadtteil was los ist. Und nicht zuletzt hängen auch die Müllers persönlich an der Tradition. „Wir sind selbst immer zum Schlebuscher Zug gegangen und jetzt ist meine Tochter in der Schule und möchte auch mitgehen“, sagt Philipp Müller.

Der Schlebuscher Zug ist ein Stützpfeiler des Handels hier
Immobilien-Unternehmer Philipp Müller

Er hofft, dass die Großspende weitere Schlebuscher Gewerbetreibende animiert, sich künftig auch noch mehr einzubringen. Denn schon wenn der Zoch am 10. Februar durch Schlebusch läuft, wird er wieder vom Spendenwagen angeführt und von vielen Dosen begleitet werden. Nach dem Zoch ist vor dem Zoch. Und auch der nächste wird wieder auf finanzielle Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen sein. 

KStA abonnieren