Party auf dem MarktplatzFünf Jahre Rückkehr der OP-Schilder

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Mit solchen Oldtimern feierten Markus Pott und seine Mitstreiter von Opladen plus die hart erkämpfte Rückkehr des OP-Auto-Kennzeichens.

Mit solchen Oldtimern feierten Markus Pott und seine Mitstreiter von Opladen plus die hart erkämpfte Rückkehr des OP-Auto-Kennzeichens.

Leverkusen – Es war schon eine kleine Oldtimer-Parade, die sich am Samstagnachmittag um die riesigen roten Buchstaben O und P an der Westseite des Opladener Marktplatzes versammelte. Die Wählergruppe Opladen plus hatte eingeladen und zwei Dutzend Mitglieder und Sympathisanten waren gekommen, um den bisher größten politischen Erfolg der Stadtteilpartei zu feiern: Seit fünf Jahren gibt es wieder die Möglichkeit, das jahrelang ausgemusterte „OP“-Kennzeichen am Fahrzeug zu führen.

Das war seit dem Ende des Rhein-Wupper-Kreises mit der Kreisstadt Opladen, die 1975 Leverkusener Stadtteil wurde, langsam ausgestorben. Jetzt erlebte es im Sommer 2015 „die Wiedergeburt“, wie Markus Pott es in seiner Ansprache ausdrückte.

Oldtimer-Parade

Die meisten Autos – von antiker Ente und alten VW-Bullis, Opel-Kadett, Porsche und MG_Cabrio – dürften schon vor 1975 zugelassen gewesen sein und passten so gut ins nostalgische Bild vom früheren Opladen, an dem sich Opladen plus immer orientiert.

Pott erinnerte daran, wie lange und schwer der Weg zur Rückkehr des OP-Kennzeichens war. Ausgerechnet Heiligabend 2011 kam die Nachricht aus dem Verkehrsministerium, dass einige frühere Ortskennzeichen unter speziellen Voraussetzungen wieder zugelassen werden könnten. Doch der Stadtrat sagte im Februar 2014 erst einmal Nein zu den Antrag von Potts Partei. Umstellungskosten in Höhe von 50 000 Euro wurde dagegen ins Feld geführt.

Unschwer zu erkennen war bei der Freiluftparty auf dem Marktplatz, worum es Opladen plus vor allem geht.

Unschwer zu erkennen war bei der Freiluftparty auf dem Marktplatz, worum es Opladen plus vor allem geht.

Aber Opladen plus ließ nicht locker und handelte nach der Kommunalwahl in einer Bündnisvereinbarung mit CDU und Grünen die Wiedereinführung des OP-Kennzeichens aus. Am 3. August 2015 wurden die ersten Wunschkennzeichen mit OP statt mit LEV beim Straßenverkehrsamt zugelassen. Nach einem halben Jahr wurde eine Zwischenbilanz gezogen: Statt der erwarteten Mehrausgaben gab es Mehreinnahmen von 80 000 Euro. Inzwischen tragen 21 000 Leverkusener Fahrzeuge wieder dieses Autofahrer-Bekenntnis zu Opladen. „Eine schöne Nebensache, die Tausenden Menschen Freude bereitet“, so Pott am Samstag.

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Und Opladen plus hat schon den nächsten Deal ausgehandelt: Die Wählergruppe unterstützt eine Wiederwahl von Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) im September. Dafür steht dieser im Wort, in Opladen das seit vielen Jahren geforderte Bürgerbüro zu eröffnen.

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