Steuerung repariertRheinfähre zwischen Leverkusen und Köln fährt wieder

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An der Hitdorfer Fähre Fritz Middelanis

Im Januar konnte die Fähre mit dem Namen Fritz Middelanis wegen Treibguts nicht fahren, jetzt stand sie drei Tage lang wegen eines Steuerungsschadens still.

Drei Tage lang war die Rheinfähre zwischen Hitdorf und Langel wegen eines Schadens an der Steuerung ausgefallen. Jetzt fährt sie wieder.

Die Rheinfähre zwischen Leverkusen-Hitdorf und Köln-Langel fährt wieder. Norbert Di Raimondo, Geschäftsführer der Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH, gab am frühen Freitagabend Entwarnung.

Am Karnevalsdienstag waren Probleme mit der Steuerung aufgetaucht.  Vier Antriebe unter dem Schiff, die sich um jeweils 360 Grad drehen lassen, verleihen der „Fritz Middelanis“ üblicherweise die notwendige Mobilität, damit die Kapitäne die Fähre sicher zwischen den Rheinseiten manövrieren können. Und genau diese Antriebe waren teilweise ausgefallen.

Ausfälle waren zuletzt häufiger gewesen

Die Fähre und ihre Überfahrt stellt einen wichtigen Verkehrsweg für Pendlerinnen und Pendler, Ausflügler, aber auch für Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe der Region dar. Vor allem seit die Leverkusener Rheinbrücke teilweise gesperrt ist, wird sie intensiv als Verbindung zwischen den beiden Seiten des Flusses genutzt. In den vergangenen Monaten sowie im Sommer 2022 war sie jedoch immer wieder außer Betrieb gewesen. Mal war der niedrige Pegel während einer Dürrephase schuld gewesen, ein andermal waren Fahrten wegen des Krankenstandes ausgefallen oder war bei Hochwasser zuviel Treibgut im Rhein gewesen, das die Fähre eingeschlossen hatte.

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Als die Fähre am vergangenen Dienstag ausgefallen war, hatten sich keine Autos an Bord befunden, nur zwei Radfahrer. Der Fährführer hatte sicherheitshalber statt des Anlegers die Sandbank auf der Kölner Rheinseite angesteuert, die Fähre dort angelegt. Die Radler waren dann über den Strand an Land gelangt.

Nur kurzes Aufatmen am Donnerstag

Bereits am Donnerstag hatte es dann ein kurzes Aufatmen gegeben, denn: Fachleute hatten die Steuerung repariert. Eine knappe Stunde war sie wieder funktionstüchtig gewesen. Die Ampel, die auf der Webseite der Betreibergesellschaft Häfen und Güteverkehre Köln (HGK) anzeigt, ob die Fähre unterwegs ist, hatte auf Grün gestanden. „Dann kam der nächste Ausfall. Jetzt liegt sie wieder in Hitdorf“, hatte Di Raimondo gemeldet.

Am Freitag begutachteten Fachfirmen den Schaden dann erneut – und beseitigten ihn efolgreich und endgültig.

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