Schloss MorsbroichRichrath bittet Museumsverein um weitere Unterstützung

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Schloss Morsbroich und sein Museum bleiben für die Stadt Leverkusen ein Problemfall.

Leverkusen – „Diese Entscheidung habe ich mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen.“ So reagiert Oberbürgermeister Uwe Richrath auf den Offenen Brief des Museumsvereins Morsbroich, in dem dieser ihm die Mitarbeit an der Umsetzung seines Standortkonzeptes und die Rücknahme vermittelter Spendenangebote mitgeteilt hat. Er habe die Zusammenarbeit sehr geschätzt und danke dafür.

Allerdings obliege dem Leverkusener Rat die Befugnis, Einzelheiten des Museumskonzeptes anzupassen, dieses aber auch weiterhin umzusetzen, schreibt der Rathauschef. Es gehe um ein wichtiges Projekt der Stadt. „Darum bitte ich den Museumsverein sowie die Spenderinnen und Spender, uns auch weiterhin bei der Umsetzung des Museumskonzepts zu unterstützen, um gemeinsam unser Ziel, den Erhalt des Museums Schloss Morsbroich und des zugehörigen Parks, zu erreichen.“

Verärgerung

Unterdessen hat auch die Grünen-Ratsfraktion das Vorgehen des Vereins bedauert. „Mehr als ärgerlich ist es, dass der Verein die Bereitstellung zugesagter Spenden nur bei Schaffung zusätzlicher Parkplätze in einem Landschaftsschutzgebiet vorsieht“, heißt es in einer Pressemitteilung. Nun müsse der Oberbürgermeister die Ratsbeschlüsse rasch umsetzen.

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Für die FDP-Ratsgruppe äußert Monika Ballin-Meyer-Ahrens Verständnis für den konsequenten Rückzug von Mitarbeit und Spendenzusagen. Der Rat sei „über die lächerliche Parkplatzfrage nicht hinausgekommen“. Bei allen Bausteinen des Konzeptes gebe es Stillstand. Sie sehe künftig Großveranstaltungen in Frage gestellt, aber auch die Kunstausstellungen. 

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