Angenehme 20 Grad, Musik schallt aus den Lautsprechern. Doch zum Start des Sonnenbrand-Festivals um 14 Uhr haben sich nur einzelne Personengrüppchen im Neulandpark eingefunden. Einige schlürfen gekühlte Getränke, manche tanzen auch schon vor dem DJ-Pult. „Es liegt an der Uhrzeit, gegen 18 Uhr wird es voller“, weiß Marco Münzer, Organisator der Veranstaltung. 

Seit 2017  – mit einer kurzen Corona-Unterbrechung – findet das Festival mit verschiedenen DJs auf der Bühne im Neulandpark statt. In diesem Jahr traten Romek, Seratix, Actimax, TMPR, Fabian Farell, Noisetime und Lunax auf. Armin Kühler vom Neulandpark ist begeistert von der Veranstaltung. „Ich habe die Jungs unterstützt und bin stolz, praktisch als Ziehvater sagen zu können: ‚Die Jungs machen einen guten Job‘ “.

Marco Münzer ist vor allem vom Veranstaltungsort begeistert. „Wir sind hier in einer grünen Oase, es ist eine wunderschöne Location, die schönste Open Air Location, die wir in Leverkusen haben“, schwärmt er. Mit dem Festival wolle er die Kulturszene in Leverkusen beleben, die Stadt bunter und lauter machen. „Besonders am Sonnenbrand-Festival ist, dass es klein und detailreich ist. Die Leute können nah an den DJ ran und tanzen, man kann sich aber auch für ein Gespräch auf dem Platz etwas zurückziehen, es ist nicht nur pure Party.“ Außerdem ginge es darum, acht Stunden lang den Alltag zu vergessen. 

Bobbycarrennen und Basketball-Wettkampf

Auf dem Festival sind verschiedene Stände aufgebaut, die ehrenamtliche Helfer aus Leverkusen führen. Die Cousinen des Veranstalters bieten Brezeln und Slusheis an einem Stand an. „Jessicars Fahrschule“ sponsert die Veranstaltung und hat eine Bahn zum Bobbycar-Rennen aufgebaut. „Das ist genau unsere Altersklasse, unsere Zielgruppe“, erklärt Inhaberin Jessica Richartz, „es könnten aber noch ein bisschen mehr Leute kommen.“

Auch die „Pronova BKK“ hat eine eigene Station auf dem Festival eingerichtet. Hier gibt es eine Basketballkorbwurfanlage, an der sich die Besucherinnen und Besucher untereinander messen können, eine Fotobox und Liegestühle. Bereits im vergangenen Jahr war die Krankenkasse auf dem Festival vertreten. „Wir wollen zeigen, dass eine Krankenkasse auch cool sein kann“, sagt Mitarbeiterin Celine. Einige Jugendliche haben sich an der Basketballstation versammelt und versuchen die Körbe zu treffen.

Neulandpark

Für Kasalla wird in Leverkusen ein Traum wahr

Von

Lena Schmitz

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Dabei sind auch zwei junge Männer aus Darmstadt, sie besuchen das Festival „wegen der Liebe zum Techno“. Auch wenn noch nicht soviel los ist, freuen sie sich trotzdem auf den Abend. „Alles fängt erst klein an und dann wird es immer größer.“ Auch die anderen Techno-Fans stört die dünne Besetzung nicht. „Es ist zwar noch nicht soviel los, aber die Musik ist schon mal gut. Das Festival ist auch preislich vollkommen machbar, wir würden auch im nächsten Jahr wiederkommen“, ist sich eine Gruppe von Freundinnen aus Leverkusen einig. 

Am Abend hat sich das Festival im Neulandpark tatsächlich etwas gefüllt, vor allem vor dem DJ-Pult. Der Platz ist jedoch immer noch relativ leer. Das tut der Stimmung anscheinend aber keinen Abbruch. Ganz vorne tanzen zwei Leverkusenerinnen, sie sagen: „Die Stimmung ist super. Es war zwar letztes Jahr voller, aber dieses Jahr ist es besser, es hängt nämlich nur von der Musik ab.“