SportprojektGGS Opladen veranstaltet eigene Olympischen Spiele

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Ein spannender Moment: Doppel-Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth, Isabel und Vincent (rechts) bei der Fackelübergabe.

Ein spannender Moment: Doppel-Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth, Isabel und Vincent (rechts) bei der Fackelübergabe.

Leverkusen – Warum nach Brasilien reisen, wenn doch die Olympischen Spiele vor der Haustür ausgetragen werden? Während ungezählte Sportler der Eröffnungsfeier im Estádio do Maracanã in Rio Anfang August entgegenfiebern, haben die Schüler der GGS Opladen die Zeremonie ihres sportlichen Mammutprojektes bereits in beeindruckender Manier absolviert.

Am Freitagvormittag übergab Ulrike Nasse-Meyfarth, Doppelolympiasiegerin im Hochsprung (1972 und 1984), an der BayArena eine Fackel an jene Kinder, die eine Staffel bildeten. Die Läufergruppe machte sich sogleich mit dem „Olympischen Feuer“ vom Fußballstadion an der Bismarckstraße auf den Weg zum Gebäude an der Herzogstraße 16.

Entzündung des Olympischen Feuers

Dort wartete schon gespannt die Schulgemeinde. Viele Eltern waren gekommen. Und die wirkten kaum weniger aufgeregt als etliche der Kinder, die von einem Bein auf das andere tippelten und immer wieder Ausschau nach den Staffelläufern hielten.

Dann war es endlich soweit. „Sie kommen“, kündigte Stefan Rüb, seit 22 Jahren Lehrer an der Schule und Initiator des Projekts, wenige Minuten nach 11 Uhr die ersehnte Ankunft per Mikrofon an. Großer Applaus brandete auf, als die Gruppe den Schulhof erreichte. Wenig später wurde in feierlichem Rahmen das Olympische Feuer entzündet.

Ein besonders feierlicher Moment: Ricardo und Sudakaran entzündeten auf dem Schulhof das Olympische Feuer.

Ein besonders feierlicher Moment: Ricardo und Sudakaran entzündeten auf dem Schulhof das Olympische Feuer.

Die Klassensprecher trugen einen Olympischen Eid mit den Schwerpunkten Fairness und Olympischer Gedanke („Dabeisein ist alles“) vor, den die Kinder voller Begeisterung nachsprachen. Und dann hieß es: „Die Olympischen Spiele sind eröffnet“.

Die Kinder dürfen aus drei Wettbewerben wählen

In zwei Olympischen Wochen dürfen die etwa 480 Kinder aus einer Vielzahl von Wettbewerben drei auswählen, bei denen sie mitmachen möchten. Die Wettkämpfe kommen aus den verschiedensten Sportarten.

Dadurch soll auch für die weniger Sportlichen eine erfolgreiche Teilnahme möglich sein. Das wiederum, so die Absicht, soll zu möglichst viel Bewegung und einem größeren Selbstbewusstsein bei allen Schülern führen. Schwimmen, Laufen, Werfen und Springen, gehören ebenso zum Angebot wie zum Beispiel ein Rollbrettparcours, Sackhüpfen und Staffelwettbewerbe.

Zudem können die Kinder während der Projekttage durch verschiedene Präsentationen von Schülern viel über die verschiedenen an der GGS Opladen vertretenen Nationalitäten lernen. Acht Viertklässler werden Berichte über die Olympischen Spiele für die Schülerzeitung schreiben.

Feier mit internationalem Büffet zum Abschluss

Begleitet werden die Olympischen Spiele vom Kollegium sowie etlichen Helfern. „Ohne deren Engagement wären die großen Herausforderungen bei der Organisation einer solchen Veranstaltung nicht zu bewältigen“, lobt Stefan Rüb den Einsatz der Ehrenamtler.

Den Abschluss dieses Projekts bildet eine Feier am Freitag, 24. Juni, mit einem internationalen Büffet auf dem dann mit vielen Flaggen geschmückten Schulhof an der Hans-Schlehan-Straße.

Die GGS Opladen ist eine Schule mit zwei Standorten. Es wird in 20 Klassen jahrgangsübergreifend in den Klassen 1/2 und 3/4 unterrichtet. Ein wesentlicher Bestandteil neben projektorientiertem Unterricht sind Lernzeiten, in denen die Kinder individuell an Kompetenzplänen in den Fächern Deutsch und Mathematik arbeiten. Neben vielen Sachunterrichtsprojekten steht in jedem Jahr ein sportliches Großprojekt im Kalender.

www.ggsopladen.de

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