Handballer sind betroffenLongericher SC leidet unter Rückzug des Leichlinger TV

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HB Leichlingen-Longerich 22-19-2

Ein Szene aus dem letzten Duell zwischen Longerich und Leichlingen: Die Kölner Christopher Wolf (l.) und Daniel Koenen stoppen Alexander Kübler.  

Köln – Wenn die Handballer des Longericher SC am Samstag ab 19 Uhr in der Halle der Carl-von-Ossietzky Gesamtschule gegen den TuS 82 Opladen um Punkte in der Dritten Bundesliga spielen, wird wohl auch ein wenig Wehmut aufkommen. Die Attraktivität eines solchen rheinischen Derbys gegen einen Konkurrenten, der nur wenige Kilometer entfernt auf der rechten Rheinseite zuhause ist, ist nach dem Rückzug des Leichlinger TV ein Alleinstellungsmerkmal.

„Wir bedauern diese Entwicklung sehr, ein attraktiver Gegner fällt weg“, sagt LSC-Trainer Christian Stark.

Er führt auch gleich mehrere Gründe für seine kritische Haltung zu dieser Entscheidung des Nachbarn an. So habe das gewonnene Hinspiel gegen den LTV keine Bedeutung mehr, da alle Leichlinger Partien aus der Wertung genommen werden. Das hat für den LSC auch in der Tabelle negative Auswirkungen, zumal eben auch die Niederlagen des TuS 82 und der Bergischen Panther gegen den LTV gestrichen werden. „Außerdem fällt ein attraktives Heimspiel weg, das in unserem Etat mit Ticketverkauf und den Einnahmen aus der Bewirtung eingeplant war“, erklärt Stark.

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Sportlich empfinde er den Ablauf des kurzfristigen Rückzugs während der laufenden Saison zudem mehr als fragwürdig, da erst nach den Abgängen der Leistungsträger auch der Rest des Kaders seinen Abschied verkündet hatte. „Das Aus des LTV ist sehr schade, denn Leichlingen war immer ein Bestandteil dieser Liga“, betont der LSC-Coach.

Nach der Niederlage zu Beginn des Jahres in Baunatal liege aber der Fokus auf dem nächsten Gegner – und der sei stark genug. Opladen habe er unter den ersten Sechs erwartet. „Wir müssen definitiv eine Schippe drauflegen“, fordert Stark.

FC-Frauen starten auswärts

Daniel Koenen fällt nach seinem Mittelfußbruch aus. Ansonsten herrsche nur die Angst vor, dass das Corona-Virus eventuell für weitere Ausfälle sorgen könnte. Als Vorsichtsmaßnahme werde am Samstag zudem die Zuschauerzahl auf 250 begrenzt.

Die Frauen des 1. FC Köln müssen im ersten Spiel dieses Jahres am Sonntag in die Nähe von Rüsselsheim, um bei der TSG Eddersheim ( 15 Uhr, Sporthalle Hattersheim) anzutreten. Nur drei Trainingseinheiten und eine Videoanalyse waren nach der Weihnachtspause möglich. „Wir haben keine Verletzungen und keinen Corona-Fall und sind hochmotiviert“, betont Trainer Ronald Doepner.

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