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Auf A555Raser verursacht schweren Unfall – Kölner Polizei sucht BMW-Fahrer

Lesezeit 2 Minuten
ARCHIV - 28.01.2025, Niedersachsen, Hannover: Ein Blaulicht leuchtet auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. (zu dpa: «Angriff auf Hundehalterin - Tatverdächtiger in Psychiatrie») Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ein Blaulicht leuchtet auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. (Symbolbild)

Die Kölner Polizei fahndet nach dem Fahrer eines 5er-BMW. Er soll einen schweren Unfall auf der A555 verursacht haben.

Nach einem schweren Unfall am Sonntagabend (11. Mai) auf der A555 zwischen Wesseling und Godorf sucht die Kölner Polizei jetzt nach dem Fahrer eines 5er-BMW. Wie die Polizei am Montag (12. Mai) mitteilte, soll er gegen 21.45 Uhr in Fahrtrichtung Köln unterwegs gewesen sein und dabei andere Verkehrsteilnehmende im Bereich der Baustelle mit hohem Tempo verbotswidrig rechts überholt haben. 

Als der mutmaßliche BMW-Raser kurz darauf unvermittelt auf die linke Spur zog, mussten ein anderer Fahrer sowie drei dahinter fahrende Verkehrsteilnehmende abrupt abbremsen. Daraufhin prallte ein VW auf einen Mercedes und schob diesen auf einen vorausfahrenden Audi. 

Zeugen notierten Kennzeichen – Polizei ermittelt

Ohne sich um die Beteiligten zu kümmern, fuhr der Fahrer des 5er-BMW einfach weiter. Zeuginnen beziehungsweise Zeugen reagierten jedoch geistesgegenwärtig und notierten sich schnell das Kennzeichen des flüchtigen Wagens. „Die Ermittlungen beim Fahrzeughalter dauern aktuell noch an“, erklärte ein Sprecher der Kölner Polizei.

Die A555 ist eine beliebte Raser-Strecke. Der Verkehrsdienst der Polizei Köln führt in dem Bereich immer wieder Geschwindigkeitskontrollen durch – mit oftmals erschütternden Ergebnissen.

Viele Menschen sind auf der A555 zu schnell unterwegs

Der Polizeisprecher: „Allein am vergangenen Wochenende wurden mit einer mobilen Geschwindigkeitsmessanlage auf der A555 rund 5000 Verstöße bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h festgestellt.“ Rund 200 Autofahrende hätten die 100 km/h sogar um mehr als 40 km/h überschritten, sodass diese nun mit Fahrverboten rechnen müssten, so der Sprecher weiter. Den Tageshöchstwert habe ein Autofahrer erreicht, der mit 193 km/h unterwegs war.

Zwischen Wesseling und Bornheim herrschen für Raser ideale Bedingungen: dreispurig und schnurgerade. In der anderen Fahrtrichtung kamen hier 2023 zwei Frauen ums Leben, als ihr Wagen von einem Audi gerammt wurde, der offenbar mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen war. (iri)