Spaß am SportGrundschule Hackenberg brachte ihre Schüler in Bewegung

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Kinder in orangefarbenen und gelben Leibchen spielen auf einem Feld auf einer Wiese Hockey.

An einer der Stationen war für die Schülerinnen und Schüler Hockeyspielen angesagt.

Der Schulsporteventveranstalter Trixitt machte Halt an der Bergneustädter Grundschule auf dem Hackenberg.

„Die GGS Hackenberg bewegt sich“ – so lautete das Motto des Bewegungstages, der am Donnerstagvormittag an der Gemeinschaftsgrundschule auf dem Bergneustädter Hackenberg stattfand. Strahlend stand die neunjährige Sofia am Rande eines mit Luft aufgepumpten Hockeyspielfeldes, in dem gerade zwei Teams um den Ball kämpften. „Wir haben gerade gewonnen“, berichtete die Viertklässlerin stolz.

Das Hockeyfeld war nur eine von zahlreichen Stationen, die auf der Wiese neben dem Grundschulgebäude aufgebaut worden waren. Unter anderem konnten die mehr als 200 Schülerinnen und Schüler aller vier Stufen Basketball spielen, sich im Völkerball messen sowie zu einer lebendigen Fußball-Kickerfigur werden. Besonders viel Andrang herrschte vor dem Parcours.

Schulsporteventveranstalter Trixitt kam an die Schule nach Bergneustadt

Aufgebaut hatten die Stationen fünf Mitglieder des Schulsporteventveranstalters Trixitt, der den Bewegungstag an der Bergneustädter Schule durchführte. Den Kontakt hatte zuvor Schulsozialarbeiterin Chiara Zwinge hergestellt, die nach der Corona-Pandemie mit Lockdown, Homeoffice und Bewegungsmangel wieder mehr Sport und Bewegung sowie Gemeinschaftsgefühl in den Schulalltag bringen wollte.

Ihre Schwester Susann-Christin Zwinge, die Teil des Trixitt-Teams ist, hatte den Tag in Bergneustadt organisiert. „Das war für mich etwas besonderes, denn ich bin hier aufgewachsen und hier selber zur Schule gegangen“, berichtete die junge Frau, die mittlerweile in Bochum lebt. Die Idee, Bewegungstage an Schulen durchzuführen, habe ihr Chef gehabt, der selbst als Lehrer an einer Schule arbeitet. „Ihm ist aufgefallen, dass bei vielen Kinder die Motivation für die Bundesjugendspiele nachgelassen hat. Deswegen haben wir überlegt, wie wir diese wieder interessanter machen können.“

Auch die Sinne waren beim Bewegungstag gefragt

Dabei orientierte sich das Team des Sporteventveranstalters unter anderem am Straßenfußball und stellte ein Konzept auf die Beine, das verschiedene Sportarten sowie Disziplinen wie Sprint und Zielgenauigkeit beinhaltet. Im vergangenen Jahr besuchte Trixitt mit neun Teams insgesamt 1000 Schulen, darunter Grundschulen und weiterführende Schulen, in ganz Deutschland. „In diesem Jahr sind wir zwölf Teams und haben uns vorgenommen 2000 Schulen zu besuchen“, berichtete Zwinge, die Sport studiert hat.

Das besondere bei den Veranstaltungen in den Schulen sei das Strahlen in den Augen der Kinder zu sehen, so Zwinge. „Wir freuen uns über das gute Wetter und sind froh, dass wir nicht in die Turnhalle ausweichen mussten“, sagte Schulleiterin Alexandra Stahl-Hochhard, die sich an diesem sonnigen Tag ausnahmsweise mal Turnschuhe angezogen hatte und sich auch selbst sportlich ausprobierte.

An den Stationen traten jeweils zwei Klassen gegeneinander an. Bei vielen Kindern war vor allem der Parcours ein Höhepunkt, so wie bei der achtjährigen Antonia aus der dritten Klasse. Tim gefiel dagegen auch die Basketball-Station. „Ich mache auch sonst sehr gerne Sport, gehe schwimmen und spiele Handball“, berichtete der Neunjährige, bevor er sich ungeduldig auf den Weg zum Fußball-Kicker machte. „Man merkt, wie viel Spaß die Kinder hier heute haben. Ich hätte nicht gedacht, dass sie das alle so gut machen“, stellte Nikoletta Georg, Klassenlehrerin der 2b fest.

Finanziert wurde die Schulveranstaltung dank Fördermitteln aus dem Landesförderprogramm „Aufholen nach Corona“. Den fehlenden Betrag gab die Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft Bergneustadt (GeWoSie ) dazu. „Die Kinder können heute all das aufholen, was sie während der Pandemie so vermisst haben. Sie müssen neben dem Sport heute aber auch ihre Gehirnzellen einschalten“, meinte Schulleiterin Alexandra Stahl-Hochhard schmunzelnd.

Denn neben Ausdauer waren auch die Sinne gefragt bei der Konzentration der Spiele und beim Zuhören der Regelkunde. „Es ist ein tolles Erlebnis für unsere ganze Schule und eine gute Mischung aus Spaß und aus Wettkampf“, sagte Stahl-Hochhard abschließend.

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