WochenendcampVfR Wipperfürth macht Fußballtraining wie bei den Profis

Lesezeit 2 Minuten
Fussballcamp_VfR Wipperfuerth13

Fußballcamp beim VfR Wipperfürth.

Wipperfürth – Wo vergangenes Jahr das Hochwasser stand, wird jetzt mit professioneller Hilfe an Taktik und Ballkontrolle gefeilt: Ein Fußballcamp mit 60 Kindern und Jugendlichen des VfR Wipperfürth fand am Wochenende auf den Ohler Wiesen statt. Für das Know-how sorgte die „Fußballfabrik“, eine Fußballschule unter dem Dach der Firma Anderbrügge Sportkonzepte, deren Chef Ingo Anderbrügge vor allem noch bei Schalke-Fans in bester Erinnerung stehen dürfte.

An drei Tagen von Freitag bis Sonntag wurden die jungen Spieler von sechs Trainern betreut, es gab intensives Training, verschiedene Wettbewerbe sowie ein Fußballseminar.

Landessportbund NRW hilft mit Kosten

Doch zurück zum Hochwasser: Die Kosten für das Camp wurden zum größten Teil vom Landessportbund NRW (LSB) übernommen. Und der LSB hilft Sportvereinen, die vom Hochwasser im Juli 2021 betroffen waren durch verschiedene Maßnahmen. Kostet ein solches Camp bei der Fußballfabrik normalerweise 125 Euro pro Person, so mussten die Eltern der jungen Kicker in diesem Fall nur einen Eigenanteil von 20 Euro bezahlen, 7 200 von insgesamt 8 000 Euro übernahm der LSB. Präsident Stefan Klett schaute dann am Sonntag vorbei und zeigte sich begeistert von den Rahmenbedingungen. „Ich habe hier nur 60 glückliche Kinder und deren Eltern gesehen“, so Klett.

Alles zum Thema Hochwasser, Überschwemmung und Flut

Auch zeigte er sich dankbar über die Unterstützung durch das Land NRW, das dem Sportbund 550 000 Euro für das Programm „Aufholen nach Corona“ zur Verfügung gestellt hat, um Kinder und Jugendliche wieder in Bewegung zu bringen.

Werte wie Respekt und Akzeptanz vermitteln

Mit dem von der Fußballfabrik durchgeführten Camp habe sich „der Sport in Wipperfürth von seiner besten Seite gezeigt“. Die Fußballfabrik ist laut Aussage von Campleiter Kevin Wegener eine der größten Fußballschulen Deutschlands. „Unser Konzept ist es aber nicht, irgendwie Profis heranzuzüchten“, so Wegener. Vielmehr will man mit Trainings und Workshops die jungen Menschen auf das Leben vorbereiten.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Wir vermitteln Werte wie Respekt und Akzeptanz, die brauchst du auf dem Fußballplatz und die brauchst du auch zu Hause“. Deshalb wird in den Camps nicht nur Kondition gebolzt und Technik geübt, sondern auch ganz viel geredet. Mit 16 festen Mitarbeitern bietet die Fußballfabrik auch Workshops in Schulen und etwa Jobcentern an. Rund 10 000 Menschen nehmen pro Jahr diese Angebote in Anspruch.

KStA abonnieren