Das Team für die Küche und den Service steht, doch bis zur Wiedereröffnung der Kneipe ist noch einiges zu tun.
Neuer PächterBensberger Kultkneipe Klausmann schlägt ein neues Kapitel auf

Pächter Daniel Schmidt packt beim Umbau mit an.
Copyright: Lars Heyltjes
Die Bagger wühlen im Garten, wo bald Biergarnituren stehen werden. Im Inneren sind die Handwerker fleißig, um alles für die Wiedereröffnung der Kultkneipe Klausmann vorzubereiten. Sie hämmern, spachteln und bohren, damit am 30. August ab 12 Uhr die ersten Gäste nach zweieinhalb Jahren wieder Platz nehmen können.
Pächter Daniel Schmidt ist derzeit täglich vor Ort, um zu koordinieren, Personalgespräche zu führen und zu helfen, wo es nur geht. Das Team für Küche und Service steht, auch die über 20 Mitarbeiter können kaum noch abwarten, dass es wieder losgeht: „Wir wollen eine Begegnungsstätte sein, die Jung und Alt zusammenführt – wie früher. Alle sind startbereit, eigentlich könnten wir morgen anfangen.“ Er will das nächste Kapitel in der Chronik des Klausmann schreiben. Dieses hätte schon deutlich eher beginnen sollen, doch aus dem 1. Mai wurde nichts. Bauanträge und einige Überraschungen in dem Bau aus dem Jahr 1890 verhinderten ein zeitigeres Comeback: „Es waren viele Dinge, die wir nicht erwartet haben. Wir mussten die Zwischendecke verstärken, auch der Brandschutz war lange ein Thema“, sagt Schmidt.
Wir wollen uns aber erst einspielen.
Nun fiebern die Beteiligten dem Start entgegen. Am 28. August wird Klaus-Dieter Klausmann, der ehemalige Eigentümer, seinen 80. Geburtstag feiern. Nur einen Tag nach der Feuertaufe wartet eine Veranstaltung für geladene Gäste, die ihren Anteil am Umbau hatten. Am 30. August ist dann die offizielle Wiedereröffnung mit Sommerfest geplant.
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Nun steht der Anbau, in dem die deutlich größere Küche beheimatet ist. Dafür musste die alte Terrasse weichen, doch ein ebenfalls überdachter Nachfolger ist in Arbeit. Hinter dem Biergarten hat die Klausmann-Mannschaft einen Nutzgarten angelegt, ein Spielplatz soll noch folgen. Tomaten, Gurken, Kohl, Salat, Bohnen und Kräuter sind für den Verzehr gedacht. Die Karte biete für jeden Geschmack etwas. Zu den Klassikern wie Currywurst, Burger, Schnitzel und Flammkuchen gebe es auch vegetarische und vegane Alternativen. Auch Saisonales wie Spargel oder Kürbis sei geplant. Eine Wochenkarte solle folgen: „Wir wollen uns aber erst einspielen“, so Schmidt.
Der neue Klausmann ist eine Symbiose aus Alt und Neu
Der Pächter arbeitete in den vergangenen zwölf Jahren als Pädagoge und betreibt auch weiterhin zeitgleich das Pool & Blues in Gladbach. Nun kümmert er sich hauptberuflich um den Klausmann. Seit Monaten erhält der Refrather positive Rückmeldungen, viele sprechen ihn sofort auf das Projekt an, wenn sie ihn sehen. Das gibt ihm die Hoffnung auf einen gelungenen Start.

Noch laufen die Umarbeiten in der Kultkneipe Klausmann.
Copyright: Lars Heyltjes
Der neue Klausmann ist eine Symbiose aus Alt und Neu. Während die Holztreppe zwischen den beiden Etagen noch an die Zeit bis Ende 2022 erinnert, läuten helle Farben an den Wänden die Neuzeit ein. Noch ist nicht alles fertig, aber die Gewerke arbeiten Hand in Hand, um den Termin halten zu können. Im Rahmen der notwendigen Änderungen haben die Beteiligten versucht, möglichst viel zu erhalten. Zu den Initiatoren zählen auch die neuen Eigentümer Ruth Schmidt-Schütte und ihr Gatte Hans Helmuth Schmidt, die die Weiterführung des Klausmann erst ermöglichten. Die Zusammenarbeit sei bestens verlaufen, er habe sich als Pächter einbringen und seine Ideen verwirklichen können, so Schmidt.
Die Räume können für Jubiläen oder Geburtstage gemietet werden
Reservierungen für den 30. August nimmt die Kneipe nicht an, dafür können Räumlichkeiten für Geburtstage, Jubiläen, Versammlungen und Klassentreffen gebucht werden. Schmidt: „Ich werde im August 40 und dann auch hier feiern.“ Als der Pächter dann vor dem Klausmann steht, spricht ihn ein älterer Herr an: „Ich kenne den Dieter Klausmann noch und freue mich auf die Wiedereröffnung.“ Auch er wird am 30. August vor Ort sein.
Klausmann, Kölner Straße 100, 51429 Bergisch Gladbach, Öffnungszeiten: mittwochs bis donnerstags ab 17 Uhr, Küche bis 21.30 Uhr; freitags ab 17 Uhr, Küche bis 22.30 Uhr; samstags ab 14 Uhr, Küche bis 22.30 Uhr; sonntags ab 11.30 Uhr, Küche bis 21 Uhr; montags und dienstags Ruhetag.