ArbeitsmarktMehr als 1500 freie Stellen in Rhein-Berg im Januar

Symbolbild
Copyright: Hendrik Schmidt/zb/dpa
Rhein-Berg – Einen jahreszeittypischen Anstieg der Arbeitslosenzahlen meldet die Agentur für Arbeit für den Monat Januar 2022. „Das ist der niedrigste Anstieg der letzten zehn Jahre“, kann Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach, der Veränderung aber etwas Positives abgewinnen.
Mit Blick auf die acht Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis brachte der Januar einen moderaten Anstieg der Arbeitslosenquote von 5,5 auf 5,6 Prozent (im Januar 2021: 6,4 Prozent). Insgesamt sind aktuell 8557 Frauen und Männer im Kreisgebiet arbeitslos gemeldet, was einer Zunahme um 201 Personen entspricht. 1331 Arbeitslos-Meldungen gingen bei der Agentur ein, 1120 Menschen meldeten sich ab.
1226 Menschen in Rhein-Berg weniger arbeitslos
Mit Blick aufs Vorjahr sind dies 1226 Arbeitslose weniger (minus 12,5 Prozent). 698 Personen meldeten sich im Januar neu arbeitslos, 411 fanden eine neue Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. In der Grundsicherung befinden sich nach Angaben der Arbeitsagentur 5255 Personen, 16 mehr als im Dezember 2020.
Wer auf der Suche nach einer neuen Stelle ist, hatte im Januar in Rhein-Berg die Auswahl zwischen 1523 freien Stellen. 302 Arbeitsangebote kamen im vergangenen Monat neu hinzu. Zum Jahreszeitraum Januar 2021 bedeutet dies einen kräftigen Anstieg um über 31 Prozent.Im Januar 2021 hatten Agentur für Arbeit und Jobcenter 1161 freie Stellen, die ihnen die Arbeitgeber in Rhein-Berg gemeldet hatten.
Größte Chancen in der Logistikbranche
„Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen liegt weit über den Januarwerten der letzten Jahre“, betont die Vorsitzende der Geschäftsführung. Allerdings gehe die Mitarbeitersuche oft in Richtung Spezialisten.
Das könnte Sie auch interessieren:
Dies betreffe den Bereich der Erziehung, in dem überwiegend Fachkräfte gesucht würden. Auch bei den Berufen des Verkaufsbereichs werde von den Arbeitgebern gezielt nach Fachkräften gesucht. Gleiches gelte für die Bereiche Betriebstechnik, Maschinenbau und Metallbearbeitung.
Helferinnen und Helfer, betont Nicole Jordy, hätten aktuell am ehesten in der Logistikbranche die Chance auf eine neue Stelle.