Odenthal – Das früher in Siegburg ansässige Edith-Stein-Exerzitienhaus zieht nach Altenberg. Das hat das Erzbistum Köln mitgeteilt. Wie berichtet hatte es seit Schließung des Siegburger Standorts der Einrichtung 2014 (siehe „Die Einrichtung“) Überlegungen gegeben, ob das Exerzitienhaus in Altenberg eine neue Heimat finden könnte.
Gremium entschied über neuen Standort
Nun soll dafür das Alte Brauhaus umgebaut werden, das 2014 noch als Ausweich-Provisorium für die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg diente, die damals saniert und umgebaut wurde.
Die Einrichtung
Das Edith Stein-Exerzitienhaus wurde 1997 gegründet und war bis 2014 auf dem Michaelsberg in Siegburg beheimatet. Als die Benediktiner ihr dortiges Kloster aufgaben, wurde im Rahmen der Gebäude-Umgestaltung für die Ansiedlung des Katholisch-Sozialen Instituts entschieden, das Edith Stein-Exerzitienhaus zu verlegen.Seitdem wird das Exerzitienprogramm dezentral in verschiedenen Häusern im Erzbistum durchgeführt. (wg)
Laut Pressemitteilung des Erzbistums hat Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki den Diözesanpastoralrat schriftlich über die Entscheidung informiert. Ende 2017 hatte das Gremium eine einstimmige Empfehlung abgegeben, eine Möglichkeitsstudie zu Standorten für das Exerzitienhaus durchzuführen.
Kölner Kardinal betont Bedeutung der Einrichtung
Aus dieser Prüfung sei das Alte Brauhaus als „Ort mit dem meisten Potenzial“ hervorgegangen, so die Erzdiözese. 2022 soll das Exerzitienhaus in Altenberg eröffnen. Zu den Kosten für den Umbau gab es noch keine Angaben. Im Schreiben an den Diözesanpastoralrat betont Woelki die Bedeutung des Exerzitienhauses für den Pastoralen Zukunftsweg des Erzbistums.
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Beim Nachdenken über die zukünftige Gestalt der Erzdiözese müsse es sich „um einen im Wesentlichen auch geistlichen Weg handeln, der den Glauben neu stärkt“. Es sei deshalb „eine große Freude, dass es in Zukunft einen eigenen Ort in unserem Erzbistum geben wird, der sich besonders mit dieser spirituellen Erneuerung und der geistigen Ausbildung befasst“.