Auf den Spuren Gerhard RichtersGrundschule in Bergheim gestaltet meterlanges Kunstwerk

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Schüler, Lehr- und OGS-Personal stehen vor dem Kunstprojekt im Foyer der Grundschule.

Die Schüler der Rochusschule gestalteten unter Leitung von Mary Quack (hinten, 3.v.r.) für das Schulfoyer mit Lehrer- und OGS-Personal ein Kunstwerk.

Angelehnt an das Werk Gerhard Richters im Kölner Dom gestaltete die Rochusschule in Bergheim-Glessen ein neun Meter langes Kunstwerk.

Es erinnert nicht zufällig an das berühmte Fenster im Südquerhaus des Kölner Doms, das der Wahlkölner Gerhard Richter vor 15 Jahren auf 106 Quadratmetern gestaltet hat. „Wir wollten den Kindern einen lokalen Künstler näher bringen“, sagt Mary Quack.

Unter Anleitung der Künstlerin, die seit April im Team des Offenen Ganztags (OGS) arbeitet, gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Rochusschule in Bergheim-Glessen mit den Lehrkräften der Schule und den Betreuerinnen und Betreuern der OGS ein Gemeinschafts-Kunstwerk, das jetzt im Foyer der Schule aufgehängt wurde.

Bergheim: Selbst gestaltetes Kunstwerk hängt im Foyer der Grundschule

Im November verteilte Mary Quack an alle Beteiligten, darunter fast alle 289 Schülerinnen und Schüler, 324 weiße, wie bei Richter knapp zehn Zentimeter im Quadrat messende Kappa-Plättchen. Die waren vorher rückseitig nummeriert und wahllos gemischt worden. Mit den Plättchen bekamen die jungen Künstlerinnen und Künstler eine von 40 Acrylfarben zugeteilt. Damit bemalten sie die Plättchen, die danach in der numerischen Reihenfolge auf sechs große Bilder aufgeklebt wurden.

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Es kam ein spannendes Ergebnis dabei heraus, mit wandernden Farbschwerpunkten
Mary Quack, Künstlerin und Initiatorin der Aktion

Der Förderverein um die stellvertretende Vorsitzende Ronny Möltgen hatte mit Thomas Lorenz vom OGS-Träger Schule mit Herz das Geld für das Material bereitgestellt. Hausmeister Ulrich Schmied hat in den Ferien das Foyer neu gestrichen und auch eine Galerie-Schiene angebracht.

Nach der Übergabe können die Mädchen und Jungen jetzt anhand einer ausliegenden Findliste ihr Täfelchen suchen. „Meins ist das mit der Nummer 69 da oben. Bemalt habe ich das mit der Farbe Nummer 18“, verkündete die sieben Jahre alte Luke strahlend. „Es kam ein spannendes Ergebnis dabei heraus mit wandernden Farbschwerpunkten“, befand Künstlerin Mary Quack zufrieden. „Durch das Zufallsprodukt kann man sich immer neu fragen, was das Bild erzählt.“

Schulleiterin Astrid Klein sagte, dass das Bild à la Gerhard Richter, „an dem nahezu alle aus der Schulgemeinde beteiligt waren“, erst der Anfang der Neugestaltung des gesamten Foyers der Grundschule am Wierichskamp sei.

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