Bergheim-Oberaußem – Seit rund eineinhalb Jahren belastet der Kanalbau das Zentrum von Oberaußem. Jetzt ist ein Ende in Sicht. Unter Vollsperrung der Bergheimer Straße wird auf der Zielgeraden die Asphaltdecke aufgetragen. Am Freitag soll die Baustelle abgeräumt sein.

Für die Anwohner stellten die Bauarbeiten ebenso eine Geduldsprobe dar wie für Autofahrer, denen Baustellenampeln und holprige Fahrbahnen zusetzten. „Die Erneuerung des Abwasserkanals war dringend erforderlich“, sagt Jürgen Heering von den Stadtwerken, die die Bauarbeiten beauftragt und koordiniert haben.

Veraltete und zu kleine Rohre

„Die Rohre aus den 60er-Jahren waren baulich am Ende.“ Und zudem angesichts der Neubaugebiete zu klein. Daher wurden die 80 Zentimeter durchmessenden Betonrohre des Hauptkanals durch 120-Zentimeter-Kunststoffrohre ersetzt und auch die Hausanschlüsse erneuert.

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In Oberaußem habe es bereits mehrere Überschwemmungen gegeben, sagt der Umweltingenieur. Das hänge auch mit der Lage am Hang der Ville zusammen. In einigen Jahren müsse auch der Abwasserweg entlang des Bohnenbaches bis zum Stadion erneuert werden.

Stadtwerke investierten 1,7 Millionen Euro

Rund um die Bergheimer Straße sind nach Angaben der Stadtwerke rund 1,7 Millionen Euro verbaut worden. Seit Freitag sind Bergheimer Straße und die Zufahrt zu Richartzstraße, Clarenweg und Büsdorfer Straße gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert. Ausgenommen ist das Wochenende.

Dadurch ist gewährleistet, dass der Schützenfestzug am Samstag von der Bergheimer Straße aus durch die Richartzstraße ziehen kann. 2018 hatten die Schützen die Dorfmitte wegen der Bauarbeiten gemieden.