Fake News und PromisBrühler Gesamtschüler machen eine Woche lang Radio

Lesezeit 2 Minuten
Der zehnjährige Jan Hilger hat sich für die KiRaKa-Sendung auf WDR 5 ein Rätsel ausgedacht und gesprochen.

Der zehnjährige Jan Hilger hat sich für die KiRaKa-Sendung auf WDR 5 ein Rätsel ausgedacht und gesprochen.

Brühl – Eine Woche lang Radio machen – das erleben derzeit Kinder der Gesamtschule Brühl. Bis kommenden Freitag werden sie jeden Abend ab 19.04 Uhr beim KinderRadioKanal (KiRaKa) auf WDR 5 zu hören sein.

„Zwar findet derzeit kein Präsenzunterricht statt, und das KiRaKa-Team kann nicht wie gewohnt an den Schulen vor Ort sein, aber das hält ja echte Radiomacher nicht auf, ein Programm auf die Beine zu stellen“, erklärt Reporterin Insa Backe. Unter ihrer Anleitung machen Fünftklässler von zu Hause aus Radiobeiträge. Per Smartphone und mit Telefon- und Videokonferenzen erstellen sie ihre Berichte, denken sich Rätsel für die KiRaKa-Hörer aus und wünschen sich Musik. Auch über das Thema Fake News wurde gesprochen und erläutert, warum es sie gibt und wie man sie erkennt. Dazu durften sich die Schüler auch Quatschnachrichten ausdenken.

Musikwünsche, Rätsel und mehr

Jeden Abend gibt es nun ein anderes Programm. Am Montag wurden Musikwünsche erfüllt. Am Dienstag erklärten einige Schüler, warum genau dieser Song ihre Lieblingsmusik ist. Am Mittwoch sind Rätsel zu hören, die sich die Mädchen und Jungen ausgedacht, aufgeschrieben, gesprochen und auch mit Geräuschen unterlegt haben. Am Donnerstag läuft eine Reportage über Geschwister. Am Freitag spielen einige Kinder live in der Radiosendung beim KiRaKa-Ratespiel mit. Sie sind per Telefon zugeschaltet und können stellvertretend für die Schule ein Hörspiel- und Bücherpaket gewinnen.

Alles zum Thema Musik

„Ja, es ist cool, dabei zu sein“, sagt Jan Hilger. „Auch wenn wir das alles von zu Hause aus machen müssen, macht es viel Spaß“, so der Zehnjährige. „Ich habe mir zum Beispiel ein Rätsel ausgedacht, bei dem es um eine berühmte Figur geht. Mehr will ich nicht verraten“, berichtet er. „Den Text habe ich mit meinem Mobiltelefon aufgenommen und dann zum WDR geschickt. Das hat gut geklappt“, freut er sich.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Es ist mehr als ein journalistisches Projekt für die Kinder“, betont Insa Backe vom WDR. „Die Schüler lernen nicht nur, wie Nachrichten und Radiobeiträge entstehen und mit der Sprache umzugehen, sondern können hier ihre Gedanken und Meinungen zu bestimmten Themen, von der Musik bis zum Mobbing, zum Ausdruck bringen. Sie fühlen sich wertgeschätzt“, ist ihre Erfahrung.

KStA abonnieren