Ferienverkehr am WochenendeGesperrte Autobahnen können zu extremen Staus führen

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HochwasserAutoobahn

Viele Autobahnstrecken wurden ebenfalls von der Flut heimgesucht.

Rhein-Erft-Kreis – Im Rheinland sind nach dem Hochwasser etwa 90 Kilometer Autobahn von Flutschäden betroffen. Besonders im Rhein-Erft-Kreis kann es somit am kommenden Wochenende zu extremen Verzögerungen und Staus auf den Autobahnen kommen. Auch Streckenabschnitte, die nach dem Abfließen des Wassers intakt aussehen, konnten noch nicht freigegeben werden. Der Untergrund der Fahrbahn muss zunächst geprüft werden, ob er tragfähig ist. Im schlimmsten Fall besteht Einsturzgefahr.

Die meisten Sperrungen gibt es auf der A61 zwischen Kreuz Kerpen und Kreuz Meckenheim in beide Richtungen. Ebenfalls gesperrt ist die A1 (Köln - Euskirchen) zwischen Hürth und Kreuz Bliesheim. Auf den alternativen Routen über die A4, die A555 und die A565 zwischen Köln und Bonn oder über die B51 und die A553 ist deshalb mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staus zu rechnen.

ADAC rät zu Flexibilität

Wegen des Ferienverkehrs und mehrerer gesperrter Verbindungen rechnet der ADAC in Nordrhein-Westfalen am Wochenende mit vollen Autobahnen. Durch das Hochwasser der vergangenen Woche sind in NRW die A1 und die A61 südlich von Köln weiterhin voll gesperrt. Gleichzeitig beginnt am Wochenende die zweite Hälfte der Sommerferien. „Autofahrer sollten vor der Abfahrt Kartenprogramme mit aktuellen Verkehrslagen und Sperrungen prüfen und alternative Routen frühzeitig planen sowie die Sperrungen südlich von Köln großräumig umfahren. Während der Fahrt sollte man im Verkehrsfunk auf die aktuelle Lage und mögliche Veränderungen achten“, rät ADAC Verkehrsexperte Dr. Roman Suthold.

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Wer beim Reisen flexibel ist, sollte auf einen anderen Reisetag ausweichen. „Autofahrer, die sich dennoch am Wochenende auf den Weg in die Ferien machen, sollten am frühen Morgen oder am Abend nach 19 Uhr starten“, rät der Verkehrsexperte. (red)

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