Mehr Busse, bessere Verbindungen nach KölnNeue Verkehrslösungen für Frechen

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An der Endhaltestelle soll ein Pendelbus fahren.

An der Endhaltestelle soll ein Pendelbus fahren.

Frechen – Verbesserungen für Fahrradfahrer und eine Optimierung der Anbindungen von Bussen und Bahnen – in Frechen wird derzeit viel über neue Verkehrslösungen debattiert. „Der ÖPNV muss künftig noch besser ausgebaut und Linien durch angepasste Taktungen optimiert werden“, fordert der CDU-Stadtverordnete Dietmar Boomkamp in einer Pressemitteilung der Union. Nur so könne es gelingen, die Menschen davon zu überzeugen, das Auto stehen zu lassen.

Stadtteile besser verbinden

Mehr Verbindungen nach Köln sind nach Meinung der CDU ebenso erforderlich wie bessere Verbindungen in die anderen Städte des Rhein-Erft-Kreises. Auch die Frechener Stadtteile müssten besser miteinander verbunden werden. Zu den Vorschlägen der Union, die nun für die Fortschreibung des Nahverkehrsplans für die Jahre 2022 bis 2026 geprüft würden, gehöre unter anderem ein Pendelbus von der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 7 in Benzelrath über Grefrath, Habbelrath und Grube Carl.

Auch die Verbindungen zum Bahnhof nach Kerpen-Horrem müssten verbessert werden. Die Möglichkeiten eines On-Demand-Verkehrs sollen ebenfalls untersucht werden.

Barrierefreie Haltestellen

Ein weiterer wichtiger Schritt sei es, die Haltestellen im Frechener Stadtgebiet schrittweise barrierefrei umzugestalten und den Ausbau von Mobilitätsstationen in allen Stadtteilen mit Fahrradabstellplätzen und E-Ladesäulen zu prüfen.

Weiterverfolgt werden soll das Ziel, in der Frechener Innenstadt eine ganze Reihe von Fahrradstraßen auszuweisen, wie es zuletzt im Verkehrsausschuss hieß. Pläne dazu hatte die Stadtverwaltung bereits im Juni 2020 vorgelegt.

Einbahnstraßen für Autos

Für die Fahrradstraßen sind keine großen baulichen Veränderungen notwendig. Die Straßen können dann aber nur von Radfahrern in beiden Richtungen befahren werden, für andere Verkehrsteilnehmer werden sie zu Einbahnstraßen.

Die SPD-Fraktion sieht darin großes Konfliktpotenzial. Anwohner müssten umständliche Wege in Kauf nehmen, auch wegfallende Parkplätze seien ein Problem. Im Verkehrsausschuss hatte die SPD deshalb kürzlich den Antrag gestellt, die Pläne noch einmal zu überdenken und sie in ein Gesamtkonzept einzubetten. Die meisten anderen Politiker stimmten jedoch dafür, an den Plänen festzuhalten und sie demnächst in einer Bürgerversammlung zu präsentieren.

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Für mehr Sicherheit sollen künftig farblich markierte Fahrradwege sorgen, vor allem an unübersichtlichen Kreuzungen. In der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses soll die Verwaltung ein Konzept vorlegen, das aufzeigt, an welchen Stellen damit begonnen werden kann.

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