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Beschwerden über StausDarum werden die Schranken in Fischenich zurzeit von Hand gesteuert

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt die Baustelle am Bahnübergang.

Die Deutsche Bahn baut den Bahnübergang an der Bonnstraße in Fischenich mit neuer Schranken- und Signaltechnik um.

Bis zu einer halben Stunde standen Autofahrer vor dem Bahnübergang an der Bonnstraße. Dort steuern Bahnübergangsposten die Schranken.

Bauarbeiten im Bereich des Bahnübergangs an der Bonnstraße in Fischenich sorgten in den vergangenen Wochen für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Autofahrer beschwerten sich, dass sie bis zu einer halben Stunde im Rückstau vor den Bahngleisen gestanden hätten. In den sozialen Netzwerken riefen staugeplagte Anwohner dazu auf, die Bonnstraße weiträumig zu umfahren. Inzwischen hat sich die Lage offenbar entspannt – weil aktuell keine Züge auf der Eifelstrecke fahren.

Die Bauarbeiten stehen nach Angaben eines Sprechers der Deutschen Bahn im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der ersten Baustufe des neuen elektronischen Stellwerks „Linker Rhein“ am Eisenbahnknoten in Köln. Im Rahmen der Digitalisierung der linken Rheinstrecken werde die veraltete Stellwerkstechnik in Kalscheuren ersetzt.

Hürth: Bahn erneuert die veraltete Stellwerktechnik in Kalscheuren

Auch die Schranken- und Signaltechnik am Bahnübergang an der Bonnstraße werde in diesem Zusammenhang komplett erneuert. Betroffen ist außerdem der benachbarte Bahnübergang an der Schmittenstraße, der derzeit voll gesperrt ist. Darüber hinaus wird der kleine Bahnübergang Am Kirchtürmchen zurückgebaut, um den Stadt und Bahn jahrelang gerungen hatten.

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Weil die automatische Schrankentechnik bereits außer Betrieb und die neue noch nicht einsatzbereit ist, setzt die Bahn seit Mitte April sogenannte Bahnübergangsposten ein, die die Gleise an der Bonnstraße per Hand sichern. Aus Sicherheitsgründen erfolge die Sperrung bereits zehn bis 15 Minuten vor der Bahndurchfahrt, teilte die Bahn auf Anfrage der Stadtverwaltung mit; dort waren ebenfalls Beschwerden über die Rückstaus eingegangen.

Seit dem 2. Mai können die Schranken aber weitgehend „oben bleiben“, so der Bahnsprecher. Denn bis zum 19. Mai fahren im Zuge der Inbetriebnahme des digitalen Stellwerks keine Eisenbahnen zwischen Hürth und Erftstadt. Jedoch müsse von Zeit zu Zeit mit Baufahrzeugen auf der Schiene gerechnet werden, teilte die Bahn mit. Danach soll der Bahnübergang wieder ordnungsgemäß funktionieren.