Peter Abels teilt nach seinem Parteiaustritt aus: Die Initiative der Fraktion zur Gewinnung von grünem Wasserstoff gebe es längst.
Vorstoß zu grünem WasserstoffVorgänger wirft Grünen-Spitze im Kerpener Rat Unwissenheit vor

Ruth Donner (l.) und Annika Effertz führen die Fraktion der Grünen im Kerpener Stadtrat.
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Der langjährige ehemalige Grünen-Fraktionsvorsitzende im Kerpener Stadtrat, Peter Abels, übt scharfe Kritik an seinen Nachfolgern, insbesondere an der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Annika Effertz. Abels wirft ihr Unkenntnis politischer Beschlüsse vor.
Hintergrund ist ein Antrag der Grünen mit dem Ziel, in Kerpen ein Projekt zur Gewinnung von grünem Wasserstoff zu initiieren. Abels sagt: All das gebe es schon. Die im Antrag geforderte Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage liege vor, Förderanträge seien gestellt, auch das Grundstück in Türnich – in der Nähe der REVG – sei vorhanden.
Eine einfache Anfrage zum Status des Projektes hätte wohl ausgereicht
Abels schreibt in der Facebook-Gruppe „Bürgernahe Politik in Kerpen“, der Antrag lese sich „wie ein Werbeprospekt für ein solches Projekt. Toll!“ Er komme zu dem Schluss, „dass die Co-Vorsitzende der Kerpener Grünen-Fraktion, Annika Effertz, entweder schlecht vorbereitet war oder schlecht informiert ist“. Alle Details seien im Ratsinformationssystem nachlesbar. Und weiter: „Eine einfache Anfrage zum Status des Projektes hätte wohl ausgereicht.“ Effertz ist zugleich Parteivorsitzende in der Kolpingstadt.
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Peter Abels teilt gegen die neue Fraktion den Grünen aus, der er selber etliche Jahre angehörte.
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In der Facebook-Gruppe antwortete sie Abels, sie bedanke sich für dessen „wertvolle Kritik“. Auf Anfrage dieser Redaktion teilte sie mit: „Wir bedauern sehr, dass Herr Abels und mit seinem Wissen und seiner Expertise nicht mehr zur Verfügung stehen möchte. Wir hätten uns eine aktive Mitarbeit auch für diese Legislatur gewünscht. Er hätte als aktives Mitglied weiter am Ausbau der grünen politischen Landschaft mitarbeiten würde. Seine Erfahrung und seine Expertise, insbesondere in Bezug auf erneuerbare Energien wäre für die Region und uns von großen Nutzen gewesen.“
Abels hatte im Mai seinen Austritt aus der Partei bekannt gegeben. Vorausgegangen war eine Mitgliederversammlung, bei der er keinen vorderen Platz auf der Reserveliste für die Kommunalwahl erhalten hatte. Er unterlag seinen Gegenkandidaten und verzichtete auch darauf, in seinem Wahlkreis in Buir noch einmal zu kandidieren.
