Kerpener Funkamateure7000 Genesungswünsche für Schumi

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Von bis 60 Meter hohen Masten in Götzenkirchen aus wird die Sonderbotschaft in alle Welt gefunkt.

Von bis 60 Meter hohen Masten in Götzenkirchen aus wird die Sonderbotschaft in alle Welt gefunkt.

Kerpen-Götzenkirchen – Die weltweite Aktion der Kerpener Funkamateure, die am Wochenende in einer 48-stündigen Aktion Geburtstags- und Genesungswünsche für Michael Schumacher gesammelt hatten, ist rund um den Globus auf weit mehr Resonanz gestoßen, als die Organisatoren Ralf Pisters und Robert Wallenborn gehofft hatten. Ursprünglich hatten die Funkamateure mit 3000 bis 5000 Rückläufen gerechnet. Aber als die Aktion am Sonntag um 22 Uhr beendet war, hatten die Kerpener Funker die Adressen von 7223 Kollegen aus aller Welt gesammelt.

Diese bekommen nun eine Grußkarte mit dem Konterfei von Michael Schumacher und dem Stadtwappen sowie dem Funkspruch „DM45Schumi“ und dem Satz „Get well soon Michael“. Im Gegenzug treffen schon die ersten der vielen Tausend Postkarten aus aller Welt in Kerpen ein. Erste Genesungswünsche per Postkarte trafen aus Deutschland und den USA ein. Eine Karte aus Australien war aber ebenfalls bereits am Mittwoch in Götzenkirchen angekommen.

Initiatoren sind begeistert

Robert Wallenborn und Ralf Pisters sind begeistert: „Es war phänomenal, unglaublich. Es herrschte so ein Andrang auf der Frequenz, dass wir sogar noch viel mehr Kontakte hätten schließen können, aber dazu fehlten uns die personellen Kapazitäten.“ Wallenborn schätzt, dass weit über 10 000 Menschen versucht haben, Kontakt mit den Kerpener Funkern aufzunehmen.

Aus 186 Ländern konnten Grußadressen entgegengenommen werden, vorzugsweise aus Europa, dann folgten mengenmäßig die Funker aus Amerika und Japan. Sogar aus Alaska kamen gute Wünsche für den verunglückten, früheren Formel 1-Fahrer. Es meldeten sich auch eine Forschungsstation in der Antarktis sowie Funker aus Hawaii und vereinzelt auch aus China und Afrika. „Vielen Dank an die Tausenden von Menschen, die sich an der Aktion beteiligt haben. Ich denke, ich spreche für alle, wenn wir der Familie Schumacher alles Gute wünschen“, fasst Jürgen Pisters zusammen: „Wir hoffen und beten, dass Michael Schumacher bald wieder in den Kreis seiner Familie zurückkehren kann.“

Die vielen Tausend guten Wünsche wollen die Funkamateure übergeben, wenn Michael Schumacher wieder gesund ist.

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