Opfer der Corona-PandemiePark-Hotel in Kerpen stellt Insolvenzantrag

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Hotel Symbolbild

Das Park-Hotel in Kerpen muss 50 Jahre nach der Eröffnung schließen. (Symbolbild)

Kerpen-Sindorf – Es war eine der besten Adressen in Kerpen. Doch nun ist auch das Park-Hotel in Sindorf ein Opfer der Corona-Pandemie geworden. Vor einigen Tagen stellte der renommierte familiengeführte Gastronomiebetrieb einen Insolvenzantrag.

„Das Insolvenzverfahren ist aber noch nicht eröffnet“, berichtete Wolfgang Tost, der gemeinsam mit seiner Frau Monika das Hotel jahrelang führte. „Es war ein florierendes Unternehmen“, berichtet er. Doch er sei mit seiner Frau Anfang des Jahres in den Ruhestand gegangen und habe das Hotel an die Kinder übergeben, die dafür die „Park-Hotel Tost GmbH“ gegründet hätten.

Rhein-Erft-Kreis: „Andere Hotels sind in ähnlicher Lage“

Doch dann kam Corona und die damit verbundenen Einschränkungen und Umsatzeinbußen. „Ein junges Unternehmen“ habe nicht genügend Rücklagen, um solche Einschnitte überstehen zu können, sagt Tost. Andere Hotels seien in einer ähnlich schwierigen Lage, zumal die Corona-Krise weiter anhalte.

47 Zimmer hat das Hotel, vom Einzelzimmer bis zum großen Familienzimmer. Seit rund 50 Jahren befindet es sich an der Kerpener Straße gleich am südlichen Ortseingang von Sindorf. Wegen seiner Nähe zu den großen Sindorfer Gewerbegebieten, etwa dem Europarc, war es auch bei Geschäftsreisenden und für Tagungen beliebt.

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Zudem bot es sich wegen der guten Verkehrsverbindungen, wegen S-Bahn und Autobahnnähe, auch für Köln-Besucher an – egal, ob im Karneval, bei Kultur- oder Sportveranstaltungen. Fahrradtouristen entlang der Erft oder auch Besucherinnen und Besucher des nahe gelegenen Kartcenters übernachteten hier. 13 Mitarbeiter hatten einen Arbeitsplatz.

Wie es weitergehe, sei offen, sagt Tost. Es werde ein Gutachten geben. „Dann sehen wir weiter.“ Das Hotel ist geschlossen und die Familie Tost hat sich per Facebook mit Bedauern von ihre Kundschaft verabschiedet.

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