Trubel und ZuckerwatteWesselinger Kirmes bei bestem Frühlingswetter

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Hunderte Menschen kamen zu Kirmes und verkaufsoffenem Sonntag an den Rhein nach Wesseling. Elena und Husein hatten viel Spaß auf dem Karussell.

Hunderte Menschen kamen zu Kirmes und verkaufsoffenem Sonntag an den Rhein nach Wesseling. Elena und Husein hatten viel Spaß auf dem Karussell.

Wesseling – Es passte einfach alles: Bei bestem Frühlingswetter feierten die Wesselinger am Wochenende wieder ihre Maikirmes, die zuvor zwei Jahre lang wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte. Drei Tage lang strömten die Besucher auf die Kirmes, am Sonntagnachmittag öffneten auch die Geschäfte.

„Die Menschen haben uns nicht vergessen“, freute sich Schausteller Alex Milz (19). An seinem Fahrgeschäft, der „großen Welle“, standen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsene zeitweise Schlange. Jeder schien sich mindestens einmal bei ihm einen Adrenalinschub abholen zu wollen und sich durch die Luft wirbeln zu lassen.

„Das Essen ist sowieso das Beste“

Einige Schritte weiter lachten Maria (7), Elena (5) und Husein (8) auf dem Fliegerkarussell. Auch ihnen war der Spaß anzusehen. Und wenn sich die Kinder freuen, dann sind auch ihre Eltern und Tanten glücklich, so wie Birfan Schikhou, die die „Piloten“ nicht aus den Augen ließ. Ihr gefiel die Überschaubarkeit der Kirmes. „Wir waren mit den Kindern vor ein paar Wochen auch in Köln-Deutz auf der Kirmes“, erzählte sie. Doch schon die Parkplatzsuche dort sei eine Katastrophe gewesen. „Hier konnten wir zu Fuß hingehen“, erzählte sie.

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Elena und Husein hatten viel Spaß auf dem Karussell. Fotos: Klose

Das muntere Treiben auf dem Rummelplatz, die Musik, die Stimmung aber auch die Düfte von gebrannten Mandeln, Bratwurst und Fritten hatte auch Ruth Simon vermisst. „Das Essen ist sowieso das Beste“, sagte ihr Enkel Marian (10) lachend. Zuckerwatte zum Beispiel, die schmecke ihm auf der Kirmes einfach am besten. Dem schlossen sich Schwester Mia (7) und sein Freund Carl (9) an.

Viel häufiger Feste gewünscht

„Noch schöner wäre diese Kirmes, wenn sie ein bisschen größer wäre, Platz ist nämlich genug hier“, meinte Stephan Emrich. Der 40-Jährige ist in der Stadt am Rhein groß geworden. Es tue ihm richtig leid mitzuerleben, wie der alte Teil der Stadt jenseits der Bahngleise immer stiller werde. „Auf und rund um den Rathausplatz könnten doch viel öfter kleinere oder größere Feste stattfinden.

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Die "Große Welle" gehörte für viele Kirmesbesucher einfach dazu.

Streetfood-Festivals zum Beispiel, das hätte auch das Angebot hier auf der Kirmes wunderbar bereichert und noch attraktiver gemacht“, gab er zu bedenken. Das wollte er allerdings nicht als Kritik verstanden wissen, sondern als Anregung. Spaß hatten Stephan Emrich und seine Familie aber trotzdem.

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Dieses Flair nahmen auch Silvia und Alexander Appel glücklich auf, als sie frisch vermählt vom Standesamt des Rathauses auf den Rummelplatz traten. „Schön, dass das Leben jetzt nach er Pandemie endlich zurückkommt und mit ihm auch die Gäste“, sagte Daniela Ahrend aufatmend, die schon seit ihrer Kindheit als Schaustellerin unterwegs ist und einen Entenangelstand betreibt.

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