Nach Schüssen in Bonn und SwisttalPolizei nimmt tatverdächtigen Bonner fest

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Symbolbild 

Bonn/Swisttal – Die Bonner Polizei hat im Stadtteil Auerberg einen dringend Tatverdächtigen festgenommen, der am 1. August in Bonn einen Schuss auf ein Auto abgegeben haben und in Swisttal-Essig einen Mann mit Schüssen schwer verletzt haben soll. Wie die Polizei erst heute bekannt gab, durchsuchten Ermittler der Mordkommission unterstützt von Spezialkräften bereits am Donnerstagvormittag, 4. August, die Wohnung des 43-jährigen Mannes in dem nördlichen Bonner Stadtteil und nahmen den Wohnungsinhaber fest.

Der Bonner räumte in seiner Vernehmung die Schüsse auf einen 48 Jahre alten Mann auf einem Feldweg in Swisttal-Essig ein. Darüber hinaus gestand er auch, an einem gewalttätigen Streit im Straßenverkehr in Bonn-Pützchen beteiligt gewesen zu sein. Der Haftrichter ordnete auf Antrag des Staatsanwalts am vergangenen Freitag Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Verstoßes gegen des Waffengesetz und Fahrens ohne Fahrerlaubnis an.

Dem Mann aus Auerberg wird vorgeworfen, in den Abendstunden des 1. August einen Mann auf einem Feldweg nach der B56 (Aachener Straße/Rathausstraße) in Swisttal-Essig niedergeschossen zu haben. Die Einsatzkräfte fanden den Mann mit Verletzungen an den Gliedmaßen zwischen 20.15 Uhr und 20.30 Uhr vor. Der 48-Jährige wurde schließlich zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.

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Am gleichen Abend soll der Fahrer eines dunklen Audi Cabriolet in Bonn-Pützchen  zwischen dem Holzlarer Weg und der Pützchens Chaussee gegen 20.45 Uhr zweimal versucht haben, einen vor ihm fahrenden Opel Astra zu überholen. Im weiteren Verlauf soll der Audi-Fahrer den anderen Wagen dann auf Pützchens Chaussee, etwa in Höhe der Hausnummer 225, überholt und bis zum Stillstand ausgebremst haben. Der Fahrer des Audis soll dann die Insassen des anderen Autos verbal und zusätzlich mit einer dunkle, bislang nicht näher einzuordnende Schusswaffe bedroht haben – hierbei soll er die Waffe auch in Richtung des Wagens gehalten und einen Schuss abgegeben haben.

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Die über das zuständige Verkehrskommissariat veranlassten kriminaltechnischen Untersuchungen an dem Reifen des betroffenen Wagens haben ergeben, dass es sich bei der Beschädigung des Pneus um eine Beschädigung durch eine Schusswaffe handelt.

Die Polizei stellte das Auto des 43-Jährigen sicher. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand ist er auch nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. (ps)

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