Zunächst sorgte ein Unwetter für eine lange Unterbrechung – doch die nächste Panne ließ nicht lange auf sich warten.
Chaos in BonnPleiten, Pech und Pannen beim Groß-Event „Rhein in Flammen“

Die Drohnen stehen für die Drohnen-Show als Highlight bei „Rhein in Flammen“ bereit. Das Feuerwerk nahm jedoch eine unerwartete Wendung.
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Sommerliche Temperaturen, beste Stimmung, tolle Live-Musik: Der Eröffnungsabend am Freitag (2. Mai) weckte große Hoffnungen für ein perfektes „Rhein in Flammen“ 2025. Doch es kam anders. Der Samstag (3. Mai) wurde von mehreren Zwischenfällen überschattet.
Bereits im Vorfeld hatte der Deutsche Wetterdienst eine hohe Unwettergefahr vorhergesagt. Aus Rücksicht auf die amtliche Warnung wurde die Veranstaltung gegen 14.30 Uhr unterbrochen. „Sicherheit hat bei einer Veranstaltung in der Größenordnung von „Rhein in Flammen“ oberste Priorität“, erklärte Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Unwetter verwandelt „Rhein in Flammen“ in Wasserlandschaft
Eine Einschätzung, die sich kurz darauf bestätigen sollte. Denn das von den Meteorologen angekündigte Unwetter sowie der Starkregen setzten entsprechend der Vorhersage ein und verwandelten die Veranstaltungsfläche von „Rhein in Flammen“ in eine Wasserlandschaft.
Besucherinnen und Besucher flüchteten zu Tausenden aus der Rheinaue, um sich vor dem Regen ins Trockene zu retten. Es regnete so stark, dass einige größere Wasserpfützen auf dem Veranstaltungsgelände abgesaugt werden mussten.
Erst gegen 18.30 Uhr, also knapp vier Stunden später, konnte das Festival schließlich fortgesetzt werden. Nach Bekanntgabe durch die Medien strömten zeitgleich wieder viele Menschen auf das Veranstaltungsgelände und die Kölner Karnevalsband Bläck Fööss konnte das Bühnenprogramm vor einem wieder schnell wachsenden Publikum fortsetzten.
Nächster Zwischenfall bei „Rhein in Flammen“
Doch es dauerte nicht lange bis zum nächsten Zwischenfall. Ausgerechnet beim traditionellem Höhepunkt von „Rhein in Flammen“, dem Feuerwerk, kam es zur nächsten Panne. Den Veranstaltern sei zugutegehalten: Es lag nicht an ihnen.
Unter dem Motto „Ludwig reist um die Welt“ war für Samstagabend eine Kombination aus innovativer Drohnen-Show und Feuerwerk geplant. Doch ausgerechnet bei der Drohnen-Show, die im Vorfeld hochgelobt wurde, lief alles schief.
Fremd-Drohne verhindert Drohnen-Show bei „Rhein in Flammen“
Grund für die Panne war den Angaben der Stadt Bonn zufolge eine Fremd-Drohne. Sie verhinderte die komplette Show. Sodass die Gäste sich bei „Rhein in Flammen“ 2025 mit dem Feuerwerk begnügen mussten.

Das Abschlußfeuerwerk ohne Drohnen-Show bei „Rhein in Flammen“.
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„Da sich mitten im Flugfeld der Drohnenshow eine nicht registrierte und nicht genehmigte Fremddrohne befand, musste dieser Teil der Lichtershow aus Sicherheitsgründen abgesagt werden“, erklärte ein Pressesprecher.
Wem gehörte die Fremd-Drohne bei „Rhein in Flammen“?
Und weiter: „Bei einem Aufstieg des Drohnenfeldes der konzipierten Show wäre es zu einer Kollision gekommen, die möglicherweise das Publikum gefährdet hätte. Zudem blockierte das GPS-Signal dieser Drohne das Frequenzfeld und erzeugte Störungen. Da der Drohnenpilot oder die Drohnenpilotin nicht ausfindig zu machen war, wurde der Start der Drohnenshow abgesagt.“
Auch bei der Drohnen-Show von „Rhein in Flammen“ 2024 war es zu einer Panne gekommen, weshalb es zu einer langen Verzögerung gekommen war. Demnach habe das wechselhafte Wetter der Lichtshow zeitweise einen Strich durch die Rechnung gemacht, hieß es damals.
Deutlich weniger Gäste bei „Rhein in Flammen“
Die Bonner Polizei zog positive Bilanz aus dem Groß-Event in der Rheinaue. Doch insgesamt kamen laut Angaben der Stadt rund 100.000 Besucherinnen und Besucher zu „Rhein in Flammen“ – das sind ein Drittel weniger als erwartet.
Man kann nur hoffen, dass das Konzept der kombinierten Drohnen-Show im kommenden Jahr 2026 dann endlich aufgeht. Aber wie heißt es noch so schön? Aller guten Dinge sind drei!