Betrunken gefahrenAutofahrer verliert in Hennef Kontrolle über Auto

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Der Autofahrer rammte mit seinem Fahrzeug zwei parkene Autos.

Hennef – Nur dank eines glücklichen Zufalls begann das neue Jahr in Hennef nicht mit einer Tragödie: Wenige Minuten nach Mitternacht war ein junger Autofahrer auf der Frankfurter Straße ins Schleudern geraten und hatte mehrere Poller und zwei parkende Autos gerammt. Er und sein Beifahrer wurden nur leicht verletzt, der entstandene Sachschaden jedoch ist immens.

Gegen 0:20 Uhr am Neujahrsmorgen war der 22-jährige Hennefer aus Allner kommend An der Brölbahn in Richtung Stadtmitte unterwegs. An der Kreuzung zur Frankfurter Straße, kurz hinter dem Bahnübergang, war er auf der nassen Fahrbahn laut Augenzeugenberichten ins Schleudern geraten, da er viel zu schnell unterwegs gewesen sei.

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Mehrere Metallpfosten wurden von dem Auto touchiert.

Mit der linken Seite seines Ford-Vans touchierte er mehrere Metallpfosten auf dem linken Gehweg, die in alle Richtungen davon flogen. Rund 50 Meter weiter, vor einem Friseursalon, rammte er einen parkenden Mazda, der durch die Wucht der Kollision vom Gehweg auf die Straße geschoben wurde. Dahinter parkte ein Kia-SUV, vor dem der Wagen des Hennefers letztlich zum Stehen kam.

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Entgegen erster Meldungen waren der 22-jährige und sein 21-jähriger Beifahrer nicht eingeklemmt, sie blieben nahezu unverletzt. Dennoch brachten Rettungswagen sie vorsorglich ins Krankenhaus. Weitere Feuerwehrkräfte und ein Notarzt konnten bald wieder einrücken. Die Kameraden klemmten lediglich die Batterien der Fahrzeuge ab.

Scheiben einer Gaststätte gingen zu Bruch

Das Ausmaß der Schäden jedoch war gewaltig: Scheiben einer Gaststätte gingen zu Bruch, die Fahrbahn und die Eingänge der umliegenden Wohnhäuser und Geschäfte waren mit Scherben und Plastikteilen übersät. Die rechte Frontseite des Mazdas wurde stark beschädigt, ebenso der Ford des Unfallfahrers. Die Metallpfosten waren auf die gegenüberliegende Straßenseite und etwa 50 Meter weiter nach vorne katapultiert worden.

Zum Zeitpunkt des Unglücks hielten sich zahlreiche Menschen auf der Frankfurter Straße auf, um den Jahreswechsel zu feiern. Es grenzt an ein Wunder, dass sich niemand auf der linken Seite des Gehwegs aufgehalten hatte oder von einem der Poller getroffen wurde. Die Polizei stellte durch einen Atemtest fest, dass der Ford-Fahrer Alkohol getrunken hatte.

Wagen gerade erst gekauft

Nach und nach tauchten auch die Halter der beschädigten Fahrzeuge auf. Die Besitzerin des Mazda berichtete, sie habe den Wagen gerade erst gekauft. Auch die Feuerwehr hatte Pech: Beim Zurücksetzen eines Löschgruppenfahrzeugs blieb der Fahrer an einem Betonpfosten hängen, sodass der Kotflügel beschädigt wurde.

Etwa eine Stunde nach dem Unfall übersah eine Autofahrerin die Polizeiabsperrung am östlichen Ende des Bereichs: Sie missachtete nicht nur die aufgestellten Warnlichter und Pylonen, sondern auch den querstehenden, mit Blaulicht blinkenden Polizei-Bulli. Gerade noch rechtzeitig kam sie zum Stehen, sonst hätte sie womöglich einen der dahinter stehenden Beamten erfasst. Auch die Frau musste einen Atemtest machen, der jedoch einen Wert von 0,0 Promille ergab. Die Polizei beließ es bei einer Ermahnung.

Die Frankfurter Straße blieb für die Unfallaufnahme noch bis in den frühen Morgen gesperrt, die beteiligten Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

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