Mehr Platz soll es laut Stadt Königswinter nach dem Umbau der Stadtbahnhaltestelle Clemens-August-Straße für Radfahrer an dieser Stelle geben. Foto: Klodt
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Königswinter – Der Umbau der Haltestelle Clemens-August-Straße an der Stadtbahnlinie 66 hat begonnen, und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) kritisiert bei der Errichtung des mittigen behindertengerechten Hochbahnsteigs den unzureichenden Platz für radelnde oder flanierende Passanten.
Für Fußgänger sind laut Plan 2,35 Meter und für Radfahrer nur 1,75 Meter Breite eingeplant, während zu den Gleisen fast drei Meter Grünfläche angelegt werden soll, so Bernhard Steinhaus, Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Siebengebirge.
Stadt Königswinter: Rad- und Fußweg wird für zukünftige Nutzung angepasst
Es würden für Radwegverbindungen im Gegenrichtungsverkehr jedoch 3 Meter und in Engstellen 2,50 Meter benötigt, die nach dem Umbau nicht gegeben seien. „Ansonsten wird in einigen Jahren hier nochmal gebaut und doppelt Geld ausgegeben“, sagte der Sprecher.
Von Seiten der Stadt Königswinter ist vorgesehen, dass der Fuß- und Radweg als „Promenade“ regelkonform in einer Breite von wesentlich mehr als 1,75 Metern angelegt wird, was die Belange der Radfahrer vollumfänglich berücksichtige. Bei den im Plan vorgesehenen Maßeinheiten handelt es sich um einen Regelquerschnitt für Fuß- und Radwege.
„Der dargestellte Bestand der Promenade für Fußgänger und Radfahrer wird so jedoch nicht wiederhergestellt, sondern durch die Stadt Königswinter den Erfordernissen des Fuß- und Radweges für die zukünftige Nutzung angepasst und verbreitert“, heißt es auf Nachfrage von der Pressestelle der Stadt.
Der bestehende Fuß- und Radweg habe entlang des Ausbaubereichs der Bahnhaltestelle in seiner bisherigen Bauweise einen unregelmäßigen Verlauf mit unterschiedlichen Breiten. Wegen der erheblichen Konfliktbereiche sei ein Teil des alten Radweges bereits im Zuge der vorbereitenden Arbeiten im Jahr 2019 angepasst worden.
„Mit dem Ausbau des Haltepunktes Clemens-August-Straße wird nun auch das Betriebsgebäude der SWB entfernt, so dass für den zukünftigen Ausbau erheblich mehr Raum für einen breiteren Fuß- und Radweg zur Verfügung steht“, fügt die Stadt an.
