Auch Kasalla war dabeiPop-Up-Biergarten auf dem Flugplatz Hangelar war erfolgreich

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Frontmann Basti Kampmann von „Kasalla“ heizte den Fans ordentlich ein. 

Sankt Augustin – Ein glückliches Lächeln schob sich immer wieder in Wilfried Schwabs Gesicht. Der Pop-Up-Biergarten „Sommer im Garten“ und die damit verbundenen Konzerte auf dem Flugplatz Hangelar könnten der Anfang einer Tradition sein. Der Veranstalter „Die Feiermacher“ hatte sich mit dem Konzept an Ortsvorsteher Schwab gewandt, der die Kontakte zur Flughafengesellschaft und Stadtverwaltung herstellte. Am Samstag gab es schon den dritten ausverkauften Auftritt, nach Brings und Cat Ballou feierten die 504 Besucher Kasalla. Die Bierbänke wirkten allerdings eher wie Dekoration, denn fast alle standen, tanzten, wippten oder sprangen – aber stets an ihrem Platz.

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Die 504 Besucher des dritten ausverkauften Konzerts im „Sommer im Garten“ genossen die Open-Air-Atmosphäre auf dem Flugplatz.

Maske musste keiner tragen, denn es kam nur aufs Gelände, wer genesen, geimpft oder negativ getestet war. Das wiederum zauberte ein Lächeln in alle Gesichter – und das war wieder bei allen zu sehen, nicht nur an den Augen. „Es war so geil, so ein cooles Konzert“, jubelte Kristina Schultheisz. „Wir haben Kasalla so vermisst, endlich wieder! Corona soll endlich ganz vorbei sein.“ Sie war eigens aus Stuttgart angereist. „Wir suchen regelmäßig im Internet nach Gigs von Kasalla“, erklärte ihre Freundin Kira Keethapongalan. „Von Herzen kommen wir aus K wie Köln“, versicherten die beiden, die textsicher jede Zeile mitsangen, rockten und schunkelten. Sie hatten sich eine Übernachtung in Köln gegönnt, wollten erst am Sonntag zurück in die schwäbische Heimat.

Nach den zahlreichen Autokino-Konzerten war auch den Musikern um Frontmann Basti Kampmann der Spaß am Kontakt mit dem Publikum anzumerken. Sie genossen es offensichtlich, ihre Fans lauthals mitsingen zu sehen. Kampmann, kein Freund langatmiger Moderationen, stimmte aber auch nachdenkliche Töne an. „Nur zusammen kommen wir gut durch diesen Sch . . . “, mahnte er zu Solidarität gegen die Pandemie.

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Tatsächlich lieferte die Truppe keinen klassischen Karnevalsgig ab, mit der kurz geschnittenen Aneinanderreihung ihrer größten Hits, sondern eine eigenständige, anderthalbstündige Performance, gut aufgebaut und mit einigen nicht ganz so bekannten Nummern.

Die fünf Bandmitglieder bewiesen, dass sie exzellente Musiker sind und zurecht zu den großen Fünf im Karneval gehören. Aber natürlich reckte das Publikum die Arme in die Höhe zu „Alle Jläser huh“, schmetterte leidenschaftlich mit bei „Pommes und Champagner“ oder „Dausend Levve“. Mit ihrer Abschlussballade „Mir sin eins“ mit Bühnenfeuerwerk legten die Band schließlich eine Punktlandung hin. Mit Verklingen der letzten Töne fing es an zu tröpfeln.

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