Karnevalszüge in TroisdorfZugorganisatoren sagen fast alle Umzüge ab

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Die Troisdorfer Jecken werden auch 2022 auf Karnevalszüge weitgehend verzichten müssen. 

Troisdorf – Nach der Absage des Sitzungskarnevals werden die Menschen in Troisdorf auch auf den Straßenkarneval zumindest weitgehend verzichten müssen: Bei einer Zusammenkunft am Dienstagabend in den Räumen des Festausschusses Troisdorfer Karneval (FTK) beschlossen die Zugorganisatoren aus den Stadtteilen, fast alle Umzüge abzusagen. Für die Stadtteile Mitte und Sieglar, Kriegsdorf, Bergheim, Friedrich-Wilhelms-Hütte und Gleisdreieck fiel am Mittwoch die endgültige Entscheidung; die Eischeme Knallköpp hatten schon Ende der vergangenen Woche Saalveranstaltungen und den Umzug abgesagt.

„Spich kämpft noch ein bisschen“, sagte der FTK-Vorsitzende Hans-Josef Tannenbaum; auch Müllekoven zögere mit der endgültigen Entscheidung.

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„Da siegt die Vernunft über das Brauchtum“, aber die Omikron-Variante des Virus treffe ja offenbar besonders leicht Kinder und Jugendliche. „Und wer steht am Zugweg?“, fragte Tannenbaum rhetorisch. Unter den Zuschauenden auf Masken, Abstände oder Impfstatus zu achten, sei für die Veranstalter einfach nicht möglich.

Bereits im Vorjahr wurden in Troisdorf alle Züge abgesagt, allerdings schon im September. „Es wurde langsam Zeit“, sagte Tannenbaum jetzt, „bevor den oft kleinen Gruppen Kosten entstehen.“ (dk)

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