Vorschlag der Troisdorfer GrünenBundeswehr soll helfen Wahner Heide zu schützen

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Nicht alle Besucher in der Wahner Heide bleiben auf den Wegen und halten sich an die Regeln. (Archivbild) 

Troisdorf – Verheerende Folgen hat bisweilen die Begeisterung von Naturliebhabern und Spaziergängern mit und ohne Hund für die Wahner Heide. Der „Besucherdruck“, teilt die Stadtverwaltung in einer Vorlage zur jüngsten Sitzung des Hauptausschusses mit, habe nicht zuletzt während und wegen der Pandemie derartig zugenommen, dass „eine massive Schädigung“ der sensiblen Ökosysteme zu befürchten sei.

Nun soll unter Umständen die Bundeswehr dabei helfen, das Naturschutzgebiet zu schützen, Menschen von Sperr- und Gefahrenzonen fern zu halten.

Thema im Fachbeirat

Gespräche darüber könnten im Fachbeirat des Wahner Heide Portals Burg Wissem stattfinden. Dort ist auch die Bundeswehr über ihren Standortältesten vertreten. Hinzu kommen Vertreter des Bundesforsts – zuständig für Pflege der Heide –, der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und das Bündnis Heideterrasse. Der Fachbeirat habe auch schon mehrfach darüber beraten, wie eine „naturverträgliche Besucherlenkung“ organisiert werden könne, heißt es in der Vorlage zur Sitzung.

Die Bundeswehr mehr in die Kontrollen einzubinden, hatten die Grünen im Troisdorfer Stadtrat beantragt. „Man sollte die Eigentümer der Heide (der Bund, Anm. d. Red.) mehr einbinden“, sagte Fraktionssprecher Thomas Möws. Die ehrenamtlichen Landschaftswächter könnten das ebenso wenig leisten wie der Ordnungsdienst des Rhein-Sieg-Kreises.

Aufklärung fruchtet nicht

Die Zahl der Ordnungswidrigkeiten habe während Pandemie und Lockdown in erheblichem Maß zugenommen; „Aufklärungskampagnen scheinen nicht zu fruchten“, so der Fraktionssprecher Thomas Möws. Die Grünen setzten auf mehr Präsenz der Bundeswehr in der Heide, um diesen Entwicklungen zu begegnen.

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Bisher schon, so noch einmal die Stadtverwaltung, kontrolliere die Bundeswehr in der Heide – dabei gehe es aber vor allem darum, eine Gefährdung der Erholungssuchenden durch Blindgänger im Sperrgebiet auszuschließen und das Betreten von Übungsgebieten zu unterbinden.

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