Die Wanderung führte auf den 305 Meter hohen Pflugkopf vom gut 200 Meter tiefer gelegenen Heimersheim.
Die schweißtreibende Herausforderung tat der guten Stimmung dennoch keinen Abbruch.
Den „knackigen Berg, offene Landschaften, schöne Fernblicke und Weinberge“ wollte sich keiner entgehen lassen.
Rhein-Sieg-Kreis – Wanderführer Wilfried Schultz-Rotter war die vierte Etappe der Reihe „VR-Bank on Tour“ im Vorfeld „einige Male“ gelaufen und wusste, was kurz nach dem Start auf die rund 100 Wanderer zukommt. „Es geht steil hoch bis zur ersten Kuppe, dann kommt eine zweite. Und wenn man denkt, das Ziel ist erreicht, kommt eine dritte Kuppe.“
Der Anstieg auf den 305 Meter hohen Pflugkopf vom gut 200 Meter tiefer gelegenen Heimersheim, Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler, hatte es in sich. So kam es gelegen, dass Schultz-Rotter zweimal zwischendurch Rast machen ließ. Zunächst bei der romantischen Marienkapelle, deren Postkartenidyll ebenso begeisterte wie die gern angenommene Aufforderung, das Glöcklein zu läuten.
Viele „Stamm“-Wandersleute dabei
Die schweißtreibende Herausforderung tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Die gute Laune der Gruppe war nicht zuletzt dem Umstand zu verdanken, dass am Freitag viele „Stamm“-Wandersleute dabei waren. Doch auch die neuen Gäste fühlten sich sofort gut aufgenommen. Das bestätigten zum Beispiel Janine Heuser und Stephanie Zahn, die Premiere bei der VR-Bank-Tour hatten. Sie seien bestimmt nicht zum letzten Mal dabei, räumten sie unisono ein.
Mit dem ehemaligen VR-Bank-Vorstandsmitglied Bernd Demmer und dem einstigen Siegburger Stadtdirektor Konrad Machens hatte zeitweise ein Duo zusammengefunden, dem Erfahrungen auf Schusters Rappen anzusehen war. „Das Angebot mit den sechs Etappen trifft den Nerv“, sagte Demmer, der regelmäßig in Südtirol unterwegs ist. Machens fand „den Zeitpunkt im Sommer sehr gut“.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt
Er möchte alle sechs Etappen laufen, was einzig „der Überwindung des inneren Schweinehundes bedurfte.“ Die Ahr-Etappe bot „für jeden etwas“, wie der zertifizierte Natur- und Landschaftsführer Schultz-Rotter herausstellte: „Einen knackigen Berg, offene Landschaften, schöne Fernblicke, Weinberge.“
Doch trägt auch dem Vernehmen einiger Wanderer nach die Mittagsrast dazu bei, dass das Interesse an der Sechs-Tage-Veranstaltung ungebrochen ist. Denn während die Teilnehmer ihre Kilometer hinter sich bringen und ihren Kalorienverlust mit dem morgens ausgegeben Lunch-Paket kompensieren, richten die emsigen Mitarbeiter des Bankhauses den Biwak-Platz her.
In dessen Mittelpunkt stand erneut Hans-Josef Röhrig mit seinem Culinario-Catering. Chili con Carne stand auf dem Speiseplan. Genug für alle, und es reichte auch noch für einen Nachschlag. Angesichts der guten Würzung machte niemand von Röhrigs Angebot Gebrauch, dass er „auch noch jet Tabasco hätte“.