1. FC KölnSteffen Baumgart verkündet gute Nachrichten vor Union-Spiel

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Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Köln, bei der Pressekonferenz am Donnerstag

Köln – Steffen Baumgart, der Cheftrainer des 1. FC Köln, hatte einen Tag vor dem mit Spannung erwarteten Auswärtsspiel bei Union Berlin (Freitag, 20.30 Uhr, Dazn) durchaus auch ein paar gute Nachrichten zu verkünden: Nationalmannschafts-Debütant Salih Özcan und WM-Fahrer Ellyes Skhiri sind nicht nur glücklich von ihrer Länderspieltouren nach Köln zurückgekommen, sondern auch fit.

Der offensive Mittelfeldspieler Louis Schaub steht doch zur Verfügung, nachdem er sich nach seiner Corona-Infektion schon früher als vermutet freigetestet hatte. Luca Kilian hat sich zwar einen Bruch des Mittelhandknochens zugezogen, doch laut Baumgart behindert dieser den Innenverteidiger nicht, der deshalb zur Verfügung stehen wird. Somit werden in Köpenick noch der verletzte Benno Schmitz, der gesperrte Ondrej Duda, Ersatztorhüter Timo Horn (grippaler Infekt) und Kingsley Schindler (weiterhin private Gründe) fehlen.

1. FC Köln: Baumgart freut sich für Özcan und Skhiri

„Ich freue mich für beide“, sagte Baumgart über Özcan und Skhiri. Der FC-Coach legte sich fest, dass neben dem so formstarken Özcan auch der zuletzt gegen Dortmund (1:1) verletzungsbedingt fehlende Tunesier wieder in der Startelf stehen wird: „Die WM ist für Ellyes eine große Sache. Wir können davon ausgehen, dass er anders als wir feiert, er ist topfit und wird von Anfang an auflaufen. Salih genauso. Für ihn war das Debüt für die Türkei eine große Sache“, befand Baumgart.

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FC-Trainer Steffen Baumgart beim Training (r.)

Nach dem Trainingsunfall vom Dienstag plant der Coach auch mit Luca Kilian. „Er hatte heute einen größeren Gips, sagt aber, dass er keine Einschränkungen hat. Luca hat einen Bruch in der Hand, relativ gerade, nichts Kompliziertes. Das sollte kein Problem sein für ihn.“

Baumgart fiebert Duell an der Alten Försterei entgegen

Man merkte Baumgart regelrecht an, dass er dem Duell bei seinem Ex-Klub an der Alten Försterei entgegenfiebert. Erstmals seit Monaten ist das stimmungsvolle Stadion mit 22000 Zuschauern, darunter 2500 FC-Fans, wieder ausverkauft. Baumgart hat immer noch einen Wohnsitz in Köpenick und zählt weiterhin zur Traditionsmannschaft von Union. „Was das Stadion besonders macht: Alle sind 90 Minuten positiv. Egal, wie das Ergebnis aussieht. Selbst, wenn man 0:2 hinten liegt, wird man angepeitscht. Aber auch wir hier haben eine geile Atmosphäre. Das wird ein schönes Erlebnis bei Union. Wir müssen dafür sorgen, dass es das auch für uns wird.“

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Sieben Spieltage vor Saisonende stehen sich mit Union (38 Punkte) und dem FC (40) zwei Teams gegenüber, die aller Abstiegssorgen bereits ledig sind und noch von der Teilnahme am Europapokal träumen dürfen. Die Kölner haben dabei in dieser Saison einigen Boden auf die Berliner gutmachen können. „Es wäre schön, wenn wir den Unionern auf Augenhöhe begegnen könnten. In den vergangenen Jahren waren sie weit weg. Sie spielen sehr klar, jeder Gegner hat es schwer gegen sie. Union spielt immer besseren Fußball, ist bei Standards gefährlich. Und bevor die Frage kommt: Es geht auch ohne Max Kruse“, sagte Baumgart.

Zur Kölner Reisegruppe wird auch ein neues Gesicht zählen: Der neue Sport-Geschäftsführer Christian Keller hat seine halbjährige Auszeit beendet und tritt am Freitag offiziell seinen Dienst. Die Tour nach Berlin ist seine Dienstreise. Baumgart formulierte diesen Umstand in seiner ihm eigenen Art: „Morgen ist sein erster Arbeitstag, darauf haben wir ein halbes Jahr gewartet. Wir machen das morgen relativ schnell mit der Vorstellung, die Mannschaft sollte auch wissen, mit wem sie es zu tun hat.“

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