Unterbrechung in LeverkusenFC-Fans werfen im Derby Tennisbälle – Das steckt dahinter

Lesezeit 2 Minuten
Ordner sammeln Tennisbälle im Levrekusener Stadion ein.

Ordner sammelten die Bälle ein.

Kurz nach der Halbzeit flogen in Leverkusen plötzlich Tennisbälle aus dem Kölner Gästeblock auf den Rasen.

Einige Fußballfans dürften sich am Freitagabend doch gewundert haben. Die zweite Halbzeit im Derby zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln war gerade wieder angepfiffen worden, da flogen plötzlich Tennisbälle auf den Rasen der Bay-Arena.

Die Partie musste im Anschluss für etwa anderthalb Minuten unterbrochen werden, weil Ordner damit beschäftigt waren, die gelben Bälle wieder einzusammeln und den Platz so wieder bespielbar zu machen.

Steffen Baumgart kann sich Lächeln nicht verkneifen

Der Stadionsprecher in der Bay-Arena sprach anschließend noch mahnende Worte, während sich FC-Trainer Steffen Baumgart ein Lächeln nicht verkneifen konnte, wie in der TV-Übertragung beim Sport-Streaminganbieter DAZN zu sehen war.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Auch Bayer-Profis halfen, die Bälle vom Rasen zu entfernen und richteten ihre Bitte an die Fans, mit dem Werfen aufzuhören.

Leverkusens Piero Hincapie sammelt Tennisbälle auf, die Kölner Fans auf den Rasen geworfen haben.

Leverkusens Piero Hincapie sammelt Tennisbälle auf, die Kölner Fans auf den Rasen geworfen haben.

Die gelben Bälle waren aus dem Block der Kölner auf den Rasen geworfen worden. Offenbar protestierten einige FC-Fans auf diese Weise gegen die Vorverlegung des Spiels um zwei Tage wegen des Leverkusener Halbfinal-Hinspiels in der Europa League am Donnerstag bei der AS Rom.

Die Aktion erinnert an Fan-Proteste etwa im Jahr 2019, als sich Fußball-Fans in deutschen Stadien gegen die Einführung von Montagsspielen wehrten und deshalb Tennisbälle auf die Spielflächen warfen.

Die Arbeitnehmer-unfreundlichen Ansetzungen der Spiele wurden ab der Saison 2021/22 wieder abgeschafft, wie die DFL damals entschied. (oke)

KStA abonnieren