Köln – Der ehemalige Trainer des 1. FC Köln, Hanspeter Latour, hat der Fußballwelt den Rücken gekehrt und das Fach gewechselt. Der 73-Jährige ist jetzt Naturforscher.
„Ich forsche zum Thema Artenvielfalt. Ich mache alles ohne wissenschaftlichen Hintergrund, aber ich habe viele Kontakte zu Experten wie der Leiterin des Forums Biodiversität“, sagte der Eidgenosse, Spitzname „Der Bergdoktor“, dem Kölner „Express“.
Peter Latour veröffentlicht Buch „Natur mit Latour“
Vor wenigen Monaten erschien sein Buch „Natur mit Latour“. Leider habe er durch die Corona-Pandemie keine Lesungen oder Vorträge halten können, „aber man kann etwas online machen“, so Latour.
Nächstes Jahr werde er 74, betonte er, „ich habe diese Leidenschaft für die Natur. Mir ist nie langweilig, Gott sei Dank, ich bin bei guter Gesundheit“, erläuterte Latour. Unter Biodiversität versteht man die Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten, ebenso die biologische Vielfalt der Lebensräume oder Ökosysteme.
Hanspeter Latour verfolgt weiterhin das Geschehen rund um den 1. FC Köln
Auch wenn Latour jedenfalls einen neuen Lebensinhalt gefunden, verfolgt er den Fußball und auch den Weg seines Ex-Klubs 1. FC Köln weiter aufmerksam. Zuletzt haben die Kölner aus zwei Spielen vier Punkte in der Bundesliga geholt, darunter zuletzt ein 2:2 gegen den VfL Wolfsburg.
„Das Spiel habe ich im Fernsehen zusammen mit meinem ehemaligen Co-Trainer Thomas Binggeli verfolgt und einzig bedauert, dass dem FC die zweimalige Führung nicht zum Sieg reichte. Mit den Leistungen und Ergebnissen der letzten zwei Spieltage darf man dem kommenden Kracher in Mainz zuversichtlich entgegensehen“, sagte Latour.
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Im Januar 2006 übernahm Latour den Cheftrainerposten beim Bundesliga-Gründungsmitglied. Der Schweizer konnte den Abstieg des 1. FC Köln in die 2. Bundesliga zum Ende der Saison 2005/06 aber nicht verhindern. Nach einem durchwachsenen Saisonstart im Unterhaus musste er bereits im November 2006 seinen Platz wieder räumen. (mbr/sid)
