Nach 1:1 der U 21 gegen Düsseldorf1. FC Köln verliert die Top-Gruppe aus den Augen

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Marvin Obuz gegen Duesseldorf

Marvin Obuz (oben) kam mit der U 21 nicht über ein 1:1 gegen Düsseldorf hinaus.

Köln – Sie treten auf der Stelle und die Top-Fünf der Regionalliga West geraten immer weiter außer Reichweite: So richtig zufrieden dürften die U-21-Fußballer des 1. FC Köln nach dem 1:1 am Sonntagabend gegen Fortuna Düsseldorfs U 23 nicht gewesen sein. Die FC-Reserve hängt damit weiter im Tabellen-Mittelfeld fest – und hat noch ein knackiges Programm bis zur Weihnachtspause vor der Brust.

„Wir haben eine gute Leistung gezeigt, ich bin absolut zufrieden“, erklärte Trainer Mark Zimmermann nach der Partie. Mit Blick auf die sechs Profis, die er aufbot, betonte der Coach: „Es ist normal, dass nicht jedes Rädchen ineinandergreift.“

Jannes Horn gegen Duesseldorf

Jannes Horn verstärkte als einer von sechs Profis die U 21.

Ein Wermutstropfen war jedoch der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, nachdem Tomas Ostrak für die Führung gesorgt hatte: „Ich habe mich ein bisschen geärgert, dass wir den Vorsprung vor der Pause so herschenken. Das müssen wir besser verteidigen.“ Zimmermann beklagte hier Nachlässigkeiten im individuellen Zweikampf-Verhalten. Seine Pausen-Ansprache sei durch den späten Gegentreffer jedoch nicht über den Haufen geworfen worden: „Ich habe die Jungs erst mal in Ruhe gelassen und bin nicht sofort in die Kabine gegangen, habe mir noch eine Szene auf Video angeschaut.“

Ricardo Henning sorgt für Gefahr

Mit Blick auf das 4-3-3 des Gegners sah der Coach Steigerungsbedarf in der Verteidigung auf den Außenbahnen: „Wenn der äußere Stürmer den Ball bekommt und wir den nicht stellen, kommt irgendwann der Außenverteidiger hinterher und dann wird es schwierig, den zu stellen. Da müssen wir früher Druck auf den Ball machen.“

Beim Gegentreffer sei Henning zu zögerlich gewesen. Dies gelte in manchen Situationen auch für Noah Katterbach auf der linken Abwehrseite. „Beide haben etwas Angst, dass sie den ersten Schritt machen. Aber du musst den Gegner stellen“, so der Coach.

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Diese Vorgabe setzte insbesondere Rechtsverteidiger Ricardo Henning nach der Pause bemerkenswert um. Der 1,88-Meter-Hüne, der eigentlich im Abwehr-Zentrum spielt, sorgte auf dem Flügel für Gefahr, tauchte häufig im gegnerischen Sechzehner auf. „In der zweiten Hälfte hat Ricardo es sehr gut gemacht. Sein Gegenspieler war irgendwann auch platt“, schmunzelte der Coach anerkennend.

Auf das Team wartet nun noch ein schweres Adventsprogramm. Nach dem Homberg-Auswärtsspiel am Samstag geht es noch zuhause gegen Münster und Schalkes U23, dazwischen wartet das Stadtderby beim SC Fortuna. Die Vorzeichen stehen nicht allzu gut, dass das Punktekonto noch stark anwächst.

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