Drei Tore für FC-ReserveWie geht es weiter mit Sturmtalent Churlinov?

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Dreifach-Torschütze Darko Churlinov

Köln – Nach dem Schlusspfiff hatte Darko Churlinov gut lachen. Das Stürmertalent  des 1. FC Köln führte die U 21 des 1. FC Köln  am Samstag mit drei Treffern zum 4:1 (2:0)-Erfolg gegen den SV Lippstadt. Ein weiterer Pluspunkt für ihn: Die gesamte Führungsriege des FC hatte sich bei traumhaftem Oktober-Wetter die Regionalliga-Partie im Franz-Kremer-Stadion angesehen und die erstklassige Bewerbung des jungen Stürmers wahrgenommen.

Drei Tore sind gute Argumente

Nach einer alten Fußballfloskel werden Stürmer an Toren gemessen und die lieferte der 19-jährige Nationalspieler Nordmazedoniens. „Darko hat einen Killerinstinkt, der uns heute sehr geholfen hat“, resümierte FC-Trainer Mark Zimmermann auf dem anschließenden Pressegespräch. Der Stürmer selbst gab sich zumindest nach außen hin  bescheiden. „Ich versuche immer, mein Bestes zu geben. Heute war es wichtig, dass wir nach der langen Meisterschaftspause drei Punkte geholt haben“, sagte Churlinov. Dass er seine Perspektive nicht in der vierten Liga sieht, ist eh allen im Verein klar. Dennoch muss sich der 19-Jährige derzeit mit Pflichtspieleinsätzen in der zweiten Mannschaft arrangieren. Das ist gerade für einen jungen und ungeduldigen Spieler nicht immer ganz leicht zu akzeptieren und für einen so ehrgeizigen Stürmer wie Churlinov besonders schwer. „Ich versuche auch, in jedem Training Vollgas zu geben“, sagt er zu seiner Situation bei den Profis.   Die drei Tore waren auch wichtige sportliche Argumente, denn zuletzt waren seine Schlagzeilen selten sportlicher Natur.

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Dabei war Churlinov in der Partie gegen Lippstadt zunächst nicht die prägende Figur im Spiel der Kölner. Der ebenfalls von den Profis abgestellte Vincent Koziello drückte als unspektakulärer Balleroberer und Verteiler dem Spiel seinen Stempel auf. Koziello, der unter Achim Beierlorzer noch keine einzige Bundesligaminute auf dem Platz stand,  ordnete  das insgesamt gute Spiel des FC, der nach einer kläglich vergebenen Führungschance durch Stürmer Kaan Caliskaner zu Beginn wenige Minuten  später durch den aufgerückten Lukas Nottbeck verdient in Führung ging (16.). Als Churlinov nach schönem Lupfer von Caliskaner in Torjägermanier den zweiten Treffer nachlegte und kurz nach der Pause auf 3:0 (49.) erhöhte, schien die Partie gegen schwache Lippstädter eigentlich gelaufen.  Ein Fauxpas des bis dato starken Marvin Rittmüller nutzten die Gäste zum Anschlusstreffer (75.) und plötzlich wackelten die Kölner unverständlicherweise, ehe Churlinov sich und seine Teamkollegen erlöste (89.).

Mittwoch gegen Düsseldorf II

Nun haben die Kölner als Tabellenfünfter die Chance, am Mittwoch (19 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Fortuna Düsseldorf II auf den dritten Tabellenplatz vorzustoßen.

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