Der 1. FC Köln hat das Aufstiegsfinale gegen Kaiserslautern souverän mit 4:0 gewonnen. Die FC-Profis in unserer Einzelkritik.
FC-Profis in der EinzelkritikZweimal Note 1 für überragendes Kölner Mittelfeld – und Lemperle kam tatsächlich

Bester Zeitpunkt für sein erstes Tor im Rhein-Energie-Stadion: Eric Martel jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 gegen Kaiserslautern.
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Marvin Schwäbe 2,5 Holte Ritters tückisch geschossenen Freistoß aus der Mauerecke. Sicher mit dem Ball am Fuß.
Jusuf Gazibegovic 4 Zwei ganz schwache Defensivaktionen in der ersten Halbzeit. Blieb nach der Pause in der Kabine, offenbar hatte der Bosnier Schwierigkeiten am lädierten Sprunggelenk.
Timo Hübers 3 Kampfstark, am Ball jedoch mit Wacklern. War Chef einer Abwehr, die dem Gegner in der ersten Hälfte unnötig viele Freiheiten gestattete.
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Dominique Heintz – Verletzt ausgewechselt, bevor er hatte eingreifen müssen.
Joel Schmied 2,5 Spielte einen soliden Part in der Vierer-Abwehrkette. Ließ nichts zu.
Leart Pacarada 2 Hatte am Sonntag besonders viel Gefühl im Fuß. Schlug eine Flankenschönheit zum 1:0. Immer wieder mit richtig starken Bällen.
Eric Martel 1 Ein Kapitän braucht keine Binde. Erneut absoluter Leistungsträger und der ideale Schütze des ersten Kölner Treffers. Nahm jede Ballaktion des Gegners persönlich, verteidigte wie besessen. Überragendes Spiel.
Denis Huseinbasic 1,5 Schlecht orientiert, als er Ache in der siebten Minute köpfen ließ. Spielte dann den öffnenden Ball auf Kainz, mit dem er Waldschmidts Großchance einleitete. Auch vor dem 2:0 mit fantastischem Ball auf Downs.
Jan Thielmann 3 Machte Meter um Meter, kämpfte, bis der Tank leer war – und darüber hinaus. Wichtiger Teil der erfolgreichen Schlussphase dieser Saison.
Luca Waldschmidt 2 Hatte in der 11. Minute Kölns ersten Abschluss, prüfte Krahl mit rechts. Hatte den Ball wenig später auf dem linken Fuß und scheiterte erneut. Sein Tor war eine Frage der Zeit, nach einer halben Stunde war es dann soweit. Engagierter, spielstarker Auftritt. Probierte es beim Strafstoß durch die Mitte, keine gute Idee.
Florian Kainz 2 Erzeugte viel Druck auf der linken Seite und versetzte die Lauterer damit in Unruhe. Sein Tor passte zur Leistung: hellwach und voller Überzeugung setzte er sich durch und lief Friedhelm Funkel in die Arme. Zwei Spiele, drei Treffer: Der Österreicher war ein Schlüsselspieler der späten Saisonphase.

Florian Kainz (r.) jubelt nach seinem Treffer zum 3:0. Tim Lemperle, der tatsächlich mit Maske von Trainer Funkel eingewechselt wurde, freute sich mit him.
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Damion Downs (bis 71.) 3,5 Sein Rückpass nach sechs Minuten wurde zur perfekten Vorlage auf Ache. Zeigte wieder Probleme bei der Ball-Annahme – umging das dann, als er in der 29. Minute den Ball einfach mit dem ersten Kontakt auf Waldschmidt spielte, der das 2:0 erzielte. Ansonsten gelang nicht viel.
Tim Lemperle (ab 71.) 3 Funkel tat es tatsächlich: Eine Woche nach seiner Eskapade auf dem Partyschiff wechselte der Trainer den Stürmer ein. Und trotz Verletzung und Trainingspause hatte Lemperle noch ein paar starke Momente.