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FC-Talent muss zur U21Weltmeister Möller verteidigt Nagelsmanns Umgang mit El Mala

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Andreas Möller spricht bei der Frankfurter Buchmesse ins Mikrofon.

Andreas Möller, hier im Oktober 2025 bei der Frankfurter Buchmesse, hat Verständnis für die Arbeit von Bundestrainer Julian Nagelsmann geäußert.

Dass Said El Mala nicht die gesamte Länderspiel-Woche bei der Nationalmannschaft verbringen durfte, sorgte für Diskussionen. Andreas Möller versteht die Entscheidung von Julian Nagelsmann.

Seine Premiere bei der Nationalmannschaft war am Ende nur ein Kurzauftritt, dennoch stand Said El Mala (19) rund um das Länderspiel-Wochenende im Fokus.

Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) hatte den Flügelspieler des 1. FC Köln nach dessen starken Leistungen in der Bundesliga erstmals in den Kader berufen, ihn jedoch am Samstag (15. November 2025) wieder zur U21-Auswahl geschickt. Dort ist der Druck in der EM-Quali groß, El Mala als potenzielle Stammkraft daher praktisch unverzichtbar.

Andreas Möller hält Kritik an Nagelsmann für übertrieben

Die Maßnahme sorgte dennoch für Diskussionen: Hätte Nagelsmann stattdessen auf das vorab bereits so angedachte Intermezzo von El Mala beim DFB verzichten oder ihn konsequent bis zum Ende der Länderspiel-Reise an Bord behalten sollen?

Moderator Florian König (58) fragte im „Doppelpass“ am Sonntag Weltmeister Andreas Möller (58), welchen Nutzen eine so kurze Berufung habe.

Möller zeigte sich in der Diskussion verständnisvoll gegenüber der Entscheidung des Bundestrainers. „Ich glaube schon, dass das was bringt: Den Spieler kennenzulernen, wie er sich in der Gruppe verhält“, erklärte der 85-malige Nationalspieler zum sechstägigen Aufenthalt beim DFB-Team.

Dort hinterließ El Mala sowohl sportlich als auch menschlich einen positiven Eindruck. Damit könnte er sich für künftige Nominierungen empfohlen haben, bei denen dann auch das erste A-Länderspiel folgen dürfte.

Said El Mala lacht nach einem Deutschland-Spiel.

Said El Mala hatte auch ohne Länderspiel-Debüt reichlich Spaß bei der deutschen Nationalmannschaft.

Möller forderte in der Sendung aber auch, man müsse dem Bundestrainer zugestehen, „bei so einem Spieler, der für Furore gesorgt hat, der auch ein unglaubliches Talent hat, auch mal zu schauen: Passt er in die Truppe rein?“

Dass El Mala nach einem Schnupperkurs zur U21 zurückkehrte, sei daher „okay“. Möller warb um einen gelasseneren Umgang mit den Entscheidungen rund um die Nationalmannschaft. Er appellierte: „Man muss jetzt auch nicht alles immer infrage stellen, was Julian Nagelsmann macht.“ (red)