Kommentar zum 1. FC KölnEin Punkt für die Seele

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Markus Gisdol muss seine Mannschaft nun dringend weiter stabilisieren. 

  • Die Partie gegen Frankfurt steuerte bereits auf die nächste Niederlage zu.
  • Nach schwacher erster Hälfte fanden die Kölner jedoch besser ins Spiel und holten noch einen Punkt.
  • Darauf muss die Mannschaft nun aufbauen und versuchen, an Stabilität zu gewinnen.

Köln – Die Kölner Mannschaft hat am Sonntag  einmal mehr auf dem Seil getanzt. Nach einem mit etwas Ungeschick und dem diskutablen Eingreifen des Video-Assistenten fabrizierten Elfmeter-Gegentreffer schien die vierte Niederlage im vierten Saisonspiel besiegelt, zumal der FC in der ersten Halbzeit erneut eine schaurige Leistung bot: Kaum Ballbesitz, eine schlimme Passquote – nichts gelang.

Ein ernsthafter Gegner

Im Verlauf der zweiten Hälfte fand Köln jedoch besser zueinander. Kämpferisch war der Mannschaft ohnehin wenig vorzuwerfen, und als die FC-Spieler Mut fassten, waren sie plötzlich ein ernsthafter Gegner für den Tabellen-Vierten, der mit der Aussicht nach Müngersdorf gekommen war, mit einem Sieg auf Rang zwei zu springen.

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Und doch drohte bis zur letzten Minute der erneute Absturz. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte  Köln nach dieser Steigerung und dem verdienten Ausgleich noch ein Tor und damit die nächste Niederlage kassiert. Möglich war das, denn noch ist nichts stabil am 1. FC Köln der Saison 2020/21.

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Hoffen auf Stabilität

Die meisten ihrer Gegentore mussten die Kölner bislang nach Torwartfehlern oder Elfmetern hinnehmen. Dass Timo Horn ohne Patzer blieb, wird der Abwehr Sicherheit geben – und womöglich wird damit auch die Neigung der Kölner Verteidiger zurückgehen, von einer Kalamität in die nächste zu stolpern. Klingt banal, doch auch kleine Schritte führen aus dem Keller.

Gisdol muss den Trend bestätigen

So steht nach dem vierten Spiel der erste Punkt der Saison; ein Punkt für die Seele, und die FC-Verantwortlichen werden schwer durchgeatmet haben. An der Entwicklung des Spiels müssen sich die Kölner nun orientieren: Nach schwachem Beginn und heftigem Rückschlag hat sich die Mannschaft gefangen und ein Resultat gerettet. Diesen Trend werden die Kölner nun bestätigen müssen – und mit ihnen Trainer Markus Gisdol.

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