Kommentar zum 1:1 in FrankfurtFC-Profis lernen, dass es sich lohnt zu leiden

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Steffen Baumgart war am Sonntag zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. 

Köln – Die Spieler des 1. FC Köln sind gerade auf dem Weg aus einer englischen Woche in die nächste. Klar ist: Egal, wie angegriffen die Physis der Kölner in Frankfurt war: Es wird vorerst nicht weniger hart werden. Daher war das 1:1 in Frankfurt mehr als nur ein glücklicher Punkt gegen einen Champions-League-Teilnehmer, der den Kölnern in der Tabelle hilft.

Es war auch die Bestätigung, dass es sich lohnt, über die Schmerzgrenzen zu gehen. In der Hitze von Frankfurt die letzten Kräfte zu mobilisieren, um wegen eines unglücklich abgefälschten Gegentreffers mit leeren Händen nach Hause zu fahren, hätte einen schweren Rückschlag bedeutet.

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Entsprechend groß war die Erleichterung nach dem Remis beim Europa-League-Sieger der vergangenen Saison. Frankfurt steckt zwar nach schwierigem Saisonstart und einer Klatsche gegen die Bayern noch in der Findungsphase. Hat aber in den vergangenen Wochen investiert, während die Kölner derzeit versuchen, ihre Personalkosten in den Griff zu bekommen.

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Die ersten drei Bundesligaspiele haben die Kölner ohne ihre Leistungsträger der vergangenen Saison bestreiten müssen: Salih Özcan und Anthony Modeste sind gewechselt. Mark Uth fehlt vorerst verletzt. Dass Köln aus den beiden Auswärtsspielen gegen die Champions-League-Teilnehmer Leipzig und Frankfurt ungeschlagen hervorgegangen ist, hat als Erfolg zu gelten.

Scheitern würde die Saison abwerten

Zur Bewertung des Saisonstarts gehört auch, dass die Kölner Zugänge ihre Rolle finden. Steffen Tigges und Sargis Adamyan werden sich mittelfristig als erste Besetzung im Sturm durchsetzen. Der junge Eric Martel hat seine Qualität nachgewiesen, Linton Maina das Zeug zum Publikumsliebling. Auch Kristian Pedersen ist der Spieler, als der er geholt wurde. Nach drei Partien stehen die Kölner auf Rang acht und damit in der Mitte des Korridors, wo sie auch nach dem 34. Spieltag stehen wollen.

Doch obwohl Steffen Baumgart am Sonntag erneut betonte, dass der Kölner Fokus auf der Bundesliga liegt, steht am Donnerstag vieles auf dem Spiel. Das Aus im DFB-Pokal hat den Klub viel Hoffnung gekostet. Ein Scheitern in der Conference League würde die Saison für Verein und Fans deutlich abwerten.

Es steht ein weiteres hartes Stück Arbeit an in Ungarn. Doch in Frankfurt haben die Kölner gelernt, dass es sich lohnt, über ihre Grenzen zu gehen.

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