KommentarDie Kölner Haie machen, anstatt zu jammern

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Haie-Torwart Pogge mit einer Rettungsaktion am Sonntag in Krefeld. 

Köln – Es ist noch früh in der DEL-Saison, erst vier von den 38 geplanten Hauptrundenspielen haben die Kölner Haie hinter sich. Für das, was sie bisher geleistet haben, verdienen die Profis von Trainer Uwe Krupp trotzdem schon ein Lob. Denn die Haie zeigen, dass viel möglich ist, wenn man Probleme nicht bejammert, sondern sich auf das Machbare konzentriert und es mutig angreift.

Es begann mit dem Gehaltsverzicht, den die Profis und der Trainerstab akzeptierten. Es war nicht schön, aber sie nahmen es hin. Denn sonst hätten die Haie in diesem Jahr gar nicht Eishockey spielen können. Trainer Krupp wollte ursprünglich noch zwei weitere Stürmer und einen Verteidiger verpflichten, es blieb ihm jedoch aus finanziellen Gründen verwehrt.

Auch KEC-Anhänger ermöglichten Corona-Saison

Also kümmert er sich darum, Nachwuchskräfte von den Junghaien ans Profi-Eishockey heranzuführen, damit sie aushelfen können, sobald Not am Mann ist. Uwe Krupp hatte zudem Glück, den tschechischen Stürmer Marcel Barinka zu finden, der mit seinen 19 Jahren schon in der ersten Reihe spielen kann.

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Die KEC-Anhänger leisteten ebenfalls einen bemerkenswerten Beitrag zu dem Projekt Corona-Saison, als sie ihrem Klub vor dem Start viel Geld für bereits bezahlte Dauerkarten erließen und fleißig Unterstützer-Tickets kauften, sodass der KEC einen Not-Etat aufstellen konnte.

Zwar können die Fans Eishockey momentan nur im TV sehen, aber es ist besser als gar kein Eishockey. Alle zusammen sehnen sie den Tag herbei, an dem die Haie wieder vor Publikum in der Lanxess-Arena spielen können. Vielleicht ja schon in den Playoffs. Alle zusammen hätten sie es verdient.

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