MitgliederversammlungKölner Handwerk kritisiert Verkehrspolitik der Stadt Köln

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Das Haus des Kölner Handwerks in der Kölner Altstadt.

Köln – Das Kölner Handwerk übt scharfe Kritik an der Verkehrspolitik der Stadt Köln. Auf der Herbst-Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft im Stapelhaus in der Kölner Altstadt war die Lage auf Kölns Straßen das zentrale Thema. Das Spitzengremium des Kölner Handwerks setzt sich aus den Obermeistern, Delegierten und Geschäftsführern der 30 Kölner Handwerksinnungen zusammen und tagte in Anwesenheit von Gästen aus Politik, Verwaltung und Verbänden.

Einbinden bei Verkehrspolitik

Kreishandwerksmeister Nicolai Lucks und Hauptgeschäftsführer Thomas Günther riefen dazu auf, dass der Stadtrat und die Stadtverwaltung bei der Verkehrspolitik das Kölner Handwerk einbinden müsse. Die Neuaufteilung des öffentlichen Straßenraums habe immer auch Auswirkungen auf das Handwerk. Es müsse auch weiterhin gewährleistet sein, dass die Betriebe mit ihren Handwerkerfahrzeugen die Kunden vor Ort erreichen können, sagten Günther und Lucks.

Beim Rückbau von Stellplätzen vor allem in der Innenstadt müssten Stellflächen für Handwerkerfahrzeuge eingerichtet werden, damit deren Fahrzeuge mit Werkzeugen und Material baustellennah während ihrer Tätigkeit beim Kunden parken können. Handwerkerfahrzeuge seien nicht nur Verkehrsmittel, um von A nach B zu kommen, sondern vor allem „rollende Werkstätten“, in denen sich Material, Werkzeug, Leitern und Eimer für Bauschutt finden, hieß es dazu.

Erreichbarkeit gewährleisten

Günther und Lucks machten deutlich, es müsse weiterhin gewährleistet sein, dass Monteure von einer Baustelle jederzeit zu ihrem Fahrzeug gelangen können, um dort zusätzliche Werkzeuge und neues Material zu holen. Das Fahrzeug verliere komplett seinen Sinn, wenn es nicht an der Baustelle geparkt werden könne, so der Kreishandwerksvertreter.

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Als Gastredner hielt der neue Präsident des Amtsgerichts Köln, Dietmar Dumke, anschließend einen Vortrag über die ordentliche Gerichtsbarkeit. Bei der Versammlung wurden auch zwei langjährige Innungsgeschäftsführer verabschiedet: Urimare Werheit und Lothar Schittek geben ihren Posten ab und verabschiedeten sich aus dem Amt.

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