Trotz OmikronKölner Arbeitsmarkt bleibt auch im Januar stabil

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Arbeitslose NRW

Die Agentur für Arbeit

Köln – Trotz vierter Corona-Welle zeigt sich der Arbeitsmarkt in Köln weiterhin stabil. „Die Arbeitslosigkeit hat zwar saisonüblich zugenommen, aber wesentlich geringer als in den letzten Jahren. Üblicherweise haben wir im Jahresübergang einen Anstieg von 2000 Arbeitslosen und mehr. Dieses Jahr sind es knapp 1400“, sagte Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölner Agentur für Arbeit.

Insgesamt habe es im Januar rund 6500 Arbeitslose weniger gegeben als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 8,8 Prozent. Zu Jahresbeginn steigt die Arbeitslosigkeit traditionell, weil viele befristete Verträge auslaufen und Berufsausbildungen enden.

12,7 Prozent weniger Arbeitslose

In Nordrhein-Westfalen gestaltete sich die Entwicklung ähnlich: „Im Januar hat sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen besser entwickelt, als wir es aufgrund der Jahreszeit erwarten konnten“, so Torsten Withake, Chef der Regionaldirektion NRW. Der Arbeitsmarkt zeige sich „trotz der aktuellen Einschränkungen des Wirtschaftslebens durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie weiter stabil“. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 97.779 und damit 12,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote betrug 6,9 Prozent.

Das Instrument der Kurzarbeit werde aktuell aber wieder stärker in Anspruch genommen, so Withake – auch wenn nicht so umfangreich wie vor einem Jahr. Er warb dafür, „den Arbeitsausfall gewinnbringend zur Weiterbildung“ der Mitarbeitenden zu nutzen. „Damit können sie im Unternehmen neues Knowhow aufbauen, von dem sie nach dem konjunkturellen Tief schnell profitieren können.“ Unter bestimmten Voraussetzungen fördere die Agentur für Arbeit die Weiterbildungen.

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Auch die Kölner Agentur für Arbeit verweist auf die Bedeutung von Weiterbildung und Qualifikation. Von Arbeitslosigkeit betroffen seien derzeit vor allem Gering-Qualifizierte und Helfer. Fast zwei Drittel der Arbeitslosen habe keine abgeschlossene Berufsausbildung, bei den unter 25-jährigen seien es mehr als 80 Prozent. „Die Situation auf dem Arbeitsmarkt wird sich für die Ungelernten auch nach der Epidemie nicht wesentlich verbessern. Dieser Trend ist nicht mehr umkehrbar“, sagte Klapper.  

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