Lauschige SommerplätzeDas „Reef & Beef“ bietet unerwartete Außenatmosphäre

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Die Terrasse prägen zum Teil beheizte Sonnenschirme mit acht Metern Spannweite. 

  • Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Gärtchen zum Speisen und Verweilen gibt es in Köln viel mehr als man denkt.
  • In unserer PLUS-Sommerserie „Lauschige Plätze“ stellen wir jeden Tag ein solches Lokal vor.
  • In dieser Folge: Das „Reef & Beef“ hat sich seinen Außenbereich einiges kosten lassen.

Köln – Als Mansur Basam im Herbst 2016 an der Bonner Straße sein Restaurant „Reef & Beef“ eröffnete, hätte so mancher in dieser Stadt darauf wetten mögen, dass es sich keine sechs Monate hält. Dass ausgerechnet ein Gastronom aus Düsseldorf mit der Behauptung antrat, den Kölnern vormachen zu können, wie Fleisch geht, das hatte uns hier gerade noch gefehlt.

Allen Unkenrufen zum Trotz hat sich der gebürtige Afghane nicht nur gehalten. Basam sagt, er habe sogar einen solchen Zulauf über die Grenzen Kölns hinaus, dass man in der kühleren Jahreszeit trotz der 140 Restaurantplätze unbedingt reservieren müsse. Im Sommer fängt die luxuriös gestaltete Terrasse weitere 50 Gäste auf.

Schon der Begriff „Terrasse“ wirkt an dieser Stelle Kölns wie ein Fremdwort. Hier, an der Schnittstelle zwischen Bayenthal, Raderberg und Marienburg erwartet man Autohäuser, aber keinen lauschigen Innenhof.

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Feuerstelle im Außenbereich

In solch einem Zustand war er in Zeiten des alten „Bellini“ und später kurzfristig „Culinarius Süd“ auch noch nicht, aber Mansur hat es sich einiges kosten lassen, Außenatmosphäre zu schaffen. Das fängt bei den gigantischen, auf Maß gefertigten Sonnenschirmen an, setzt sich bei Beleuchtung und Feuerstellen fort sowie bei der Bepflanzung und bei dem Bereich, der im Winter zum beheizten Zelt wird und den rauchenden Gästen zur Verfügung steht.

„Wir haben viel getan“, sagt der 47 Jahre alte Gastronom, der bereits seit mehr als zehn Jahren in seinen Düsseldorfer Restaurants Premium-Beef und Krustentiere von hoher Qualität anbietet, was er auch in Köln tut.

So muss man sich also nicht zwangsläufig zwischen Fleisch und Seafood entscheiden, sondern kann die Variante Surf & Turf wählen, wie sie in nordamerikanischen Steakhäusern populär ist. Das Special Triple Star Filet Mignon (300 Gramm für 57,90 Euro) lässt sich beispielsweise gut kombinieren mit einer schwarzen Tigergarnele (12,90 Euro), einem Hummerschwanz (22,90 Euro), Beinen der Königskrabbe (100 Gramm 25 Euro) oder der riesigen vor der Küste Nigerias vorkommenden Colossal Black Tiger Prawn (29 Euro).

Luxus pur in Form von Tajima Rind aus Kobe (100 Gramm Filet 89,90) steht ebenso auf der Karte wie etwa Bison-Roastbeef (400 Gramm für 89,90 Euro) oder das Porterhouse Steak für zwei Personen (1400 Gramm für 109 Euro). Hin und wieder gebe es jedoch Gäste, verrät Betriebsleiter Manuel Frick, die dieses Angebot „für den kleinen Hunger“ allein verspeisten.

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„Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben“, warb vor mehr als 50 Jahren ein Zigarettenhersteller. Diesen Slogan könnte man sicherlich auch auf dieses Steakhouse übertragen. Allerdings ist das Valet-Parken, das man hier sonst nur aus First-Class-Hotels kennt, im Kölner „Reef & Beef“ (anders als in Düsseldorf) kostenlos.

„Reef & Beef“

Bonner Straße 328

Telefon: 022/53 40 60 00

Öffnungszeiten: Montags bis freitags, 12 bis 14.30 Uhr. Abends ist von montags bis samstags ab 18 Uhr bis 1 Uhr geöffnet, sonntags von 12 Uhr durchgehend bis 22 Uhr

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