„Die gute Seele des Veedels“Pfarrer Meurer macht Vorschläge für seine Veedels-Helden

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Pfarrer Franz Meurer (Archivbild)

Köln – „Uns Hätz schleiht im Veedel“ – die Möglichkeiten, die das Motto des Rosenmontagszuges 2020 bietet, nehmen erste konkrete Gestaltungsformen an. Zugleiter Holger Kirsch will aus jedem der 86 Kölner Veedel einen Menschen einladen, kostenlos am kommenden Zoch teilzunehmen.

Gesucht wird „die gute Seele des Veedels“ – und das Festkomitee Kölner Karneval und der „Kölner Stadt-Anzeiger“ rufen in einer gemeinsamen Aktion dazu auf, diese „guten Seelen“ vorzuschlagen.

„Im Veedel wird deutlich, was eine Stadt zusammenhält“

Franz Meurer, Pfarrer von Vingst und Höhenberg und alternativer Ehrenbürger Kölns, ist von Kirschs Idee begeistert: „Ich finde das super, denn die Musik spielt in den Veedeln, das hat Holger Kirsch kapiert.“

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Das Zusammenleben vor Ort mache den Unterschied, das Miteinander. Deswegen sei es so wichtig, dass man die Aktivitäten der Menschen, die sich engagieren, „wahrnimmt, fördert, belobt, anschaut – das ist das Wichtigste. Hier im Veedel wird deutlich, was eine Stadt zusammenhält.“

Franz Meurer schlägt „Local Heroes“ vor

Und Franz Meurer hat auch direkt zwei Beispiele für, wie er es in Anspielung auf einen Film nennt, seine „Local Heroes“. Für Vingst wäre das Wolfgang Schneider, der 1974 die „Initiative Kinderspielplatz Homarstraße/ Ecke Kampgasse eV“ gründete, mit anderen Eltern einen Spielplatz baute, und seitdem im Veedel aktiv ist. „Der Wolli ist mein Vorbild“, sagt Meurer.

Für Höhenberg nennt er Elke Mück, langjährige Vorsitzende des Bürgervereins Höhenberg. „Die hätte das gar nicht nötig“, so Meurer, „aber die macht einfach, engagiert sich täglich in ihrem Veedel.“ So ist die frühere Schulleiterin seit 24 Jahren für die Benefizsitzung der „Kinderhilfe international“ verantwortlich.

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„Das sind die Leute, die die Gesellschaft zusammenhalten.“ Deshalb unterstützt er auch den Aufruf von FK und „Stadt-Anzeiger“. „Ein tolles Projekt“, lobt der Pfarrer, und äußert direkt noch einen Wunsch für die Zukunft: „Wenn jetzt der Rosenmontagszug irgendwann noch ins Rechtsrheinische zieht…“

Bewerbungen

per E-Mail an Rosenmontagszug@koelnerkarneval.de oder per Post (Festkomitee Kölner Karneval, Stichwort Zoch, Maarweg 134, 50825 Köln).

Einsendeschluss ist Samstag, 14. Dezember 2019.

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