„Total enttäuscht“Kölner CDU-Politikerin kritisiert Pläne für autofreie Ehrenstraße

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Ehrenstraße Roll

Blick in die Kölner Ehrenstraße, die autofrei wird.

Köln – Teresa De Bellis, CDU-Verkehrsexpertin im Stadtrat, hat die von Verkehrsdezernent Ascan Egerer verkündete Umwandlung der Ehrenstraße in eine Fußgängerzone deutlich kritisiert.

Kölner Verkehrsexpertin hält Art der Umsetzung für falsch

„Die Verwaltung hat es nicht für nötig gehalten, vergangene Woche im Verkehrsausschuss darüber zu berichten“, sagte sie. Dabei unterstütze sie die Idee einer autofreien Ehrenstraße ausdrücklich, halte die Art und Weise der Umsetzung  jedoch für falsch.

Ihr Hauptkritikpunkt zielt darauf ab, dass Radfahrerinnen und Radfahrer trotz der Kennzeichnung als Fußgängerzone nicht absteigen müssen, wenn sie  über die Ehrenstraße fahren. „Wieder einmal sind die Leidtragenden die Fußgänger – eine Flaniermeile sieht anders aus“, sagte sie. Weiterhin bemängelt De Bellis, dass die Stadt die Einzelhändler vor Ort nicht  ausreichend  beteiligt habe.

Vom Kölner Verkehrsdezernenten enttäuscht

„Ich bin vom Verkehrsdezernenten total enttäuscht“, sagte sie.  Es werde der Anschein erweckt, dass aufgrund der bevorstehenden Landtagswahl schnell ein Zeichen gesetzt werden müsse.

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Die Grünen – Bündnispartner  der CDU im Stadtrat – loben den Vorstoß des von ihnen vorgeschlagenen Verkehrsdezernenten Egerer hingegen. „Das ist ein grandioser Erfolg Grüner Mobilitätspolitik und ein großer Qualitätsgewinn für die Kölner Innenstadt“, sagte Fraktionschefin Christiane Martin.

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