Ausverkauftes GloriaFrontmen sorgen für Gänsehaut-Momente in Köln

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Pete Lincoln, einer der Frontmen

Pete Lincoln, einer der Frontmen

Köln – Eine derart geballte Erfahrung hat im Gloria-Theater vermutlich nicht oft auf der Bühne gestanden. Gemeinsam kommen die drei Engländer ohne Übertreibung auf mehrere tausend gespielte Konzerte. In den 1990ern lernten sich Peter Howarth, Pete Lincoln und Mick Wilson kennen. Alle drei arbeiteten als Sänger und Gitarristen für Sir Cliff Richard. In der Folgezeit wurde Howarth Sänger von The Hollies, Lincoln heuerte bei The Sweet an und Wilson landete bei 10cc.

Vor gut zwei Jahren beschlossen die Frontmänner gemeinsame Sache zu machen. Auch vor dem Hintergrund, dass ihre nicht mehr ganz so jungen Bands nicht ewig weitermachen werden. Beinahe logischerweise nannten sie ihre Gruppe Frontmen, denn genau das sind sie.

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Die Frontmen im Gloria-Theater:  Peter Howarth, Pete Lincoln und Mick Wilson 

Um die verschiedenen Stile von Hollies, Sweet und 10cc besser kombinieren zu können, wurde daraus ein „Unplugged“-Projekt. Zum Einsatz kommen also hauptsächlich Akustikgitarren.

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Am Dienstagabend spielten die Frontmen, fast möchte man sie eine nicht mehr ganz taufrische Boy-Group nennen, im ausverkauften Gloria die bekanntesten Songs ihrer bisherigen Laufbahn, gemischt mit Stücken ihres Debütalbums „All For One“. Die Abfolge erläuterte Lincoln ironisch: „Wir spielen für euch das Frontmen-Sandwich: Hit, Frontmen-Song, Hit. So könnt ihr es vielleicht besser ertragen.“

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Nicht nur diese launige Ansage sorgte für Erheiterung beim Publikum. Ergänzt wurde das Programm durch Stücke wie „You Got It“ von Roy Orbison. Im Anschluss spielte Howarth den Welthit „Pretty Woman“ an. Begeistert wurde mitgeklatscht und an der Stelle, an der normalerweise der Gesang einsetzt, brach Howarth ab. „Den sparen wir uns für das nächste Mal auf“, sagte der Sänger mit diebischer Freude.

Cliff Richards „Some People“ wurde ebenso gefeiert, wie der Gastauftritt Nevio Passaros. Mit ihm sangen die Frontmen Passaros „Amore Per Sempre“ und den 10cc-Klassiker „I’m Not In Love“. Gänsehaut-Momente – bei Howarths Solo-Darbietung von „He’s My Brother“ – und stimmungsvolle Momente wie bei „Girls Girls Girls“ von den Sailors bescherten dem Trio nach der zweieinhalbstündigen Show stehende Ovationen.

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