Die Deutsche Bahn saniert 2026 die Strecke Köln-Hagen. Für Reisende sowie Pendler und Pendlerinnen bedeutet das monatelange Ausfälle und Umleitungen.
Generalsanierung ab 2026Bahnstrecke von Köln nach Hagen wird für fünf Monate gesperrt

2026 kommt es im Bereich Köln zu weiteren Bauarbeiten der Bahn (Symbolfoto)
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Die Deutsche Bahn (DB) hat am Freitag (26. September 2025) im Rahmen des neuen Winterfahrplans, der am 14. Dezember in Kraft tritt, umfangreiche Sanierungsarbeiten für das Jahr 2026 angekündigt. Diese werden vor allem für Pendler und Pendlerinnen aus dem Raum Köln erhebliche Einschränkungen mit sich bringen.
Im Fokus steht die Generalsanierung der stark befahrenen Strecke von Köln über Wuppertal nach Hagen. Vom 6. Februar bis zum 10. Juli 2026 wird dieser Abschnitt für gut fünf Monate weitgehend gesperrt. Laut Bahn sollen lediglich einige S-Bahnen weiterhin verkehren.
Ausfälle im Fern- und Regionalverkehr
- Ausfall des Fernverkehrs: Züge auf der Strecke Hagen–Wuppertal–Solingen–Köln fallen aus. Sie werden zwischen Köln und Hamm über Düsseldorf, Essen und Dortmund umgeleitet.
- Kein RB/RE-Verkehr auf dem Abschnitt Wuppertal–Solingen–Köln.
- Kein S-Bahn-Verkehr im Abschnitt Wuppertal Hbf–Wuppertal-Ronsdorf.
- Eingeschränkter Verkehr auf den S-Bahn-Strecken Hagen–Wuppertal–Düsseldorf und Hagen–Wuppertal–Essen.
- Kein RB/RE-Verkehr im Abschnitt Wuppertal–Velbert-Langenberg.
- Eingeschränkter RB/RE-Verkehr auf der Strecke Hagen–Wuppertal–Düsseldorf.
Für Reisende im Fernverkehr bedeutet dies Umleitungen und Zugausfälle. Für die betroffenen Pendler und Pendlerinnen im Nahverkehr soll ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Die detaillierten Pläne hierzu will die Deutsche Bahn im Oktober 2025 veröffentlichen.
Die Bahn begründet die Maßnahme mit der hohen Bedeutung der Strecke. „Der Streckenabschnitt Hagen–Köln ist eine der wichtigsten Fern- und Nahverkehrsachsen in Nordrhein-Westfalen. Hier verkehren ICE und Regionalzüge in einem dichten Takt. Bei der Generalsanierung bündeln wir zahlreiche, zum Teil schon lange geplante Arbeiten. Erneuert werden unter anderem Gleise, Weichen und Oberleitungen“, teilte die Bahn mit.
Weiter heißt es: „Außerdem werden viele Bahnhöfe modernisiert und aufgewertet und an einigen Stationen die Barrierefreiheit verbessert.“
Zu den Bahnhöfen auf der Strecke gehören Köln-Mülheim, Leverkusen-Manfort, Opladen, Leichlingen, Solingen Hauptbahnhof, Haan, Haan-Gruiten, die Wuppertaler Bahnhöfe Vohwinkel, Hauptbahnhof, Barmen und Oberbarmen sowie Schwelm, Schwelm-West, Ennepetal (Gevelsberg) und Hagen Hauptbahnhof.
Weitere Bauarbeiten rechtsrheinisch und Richtung Hamm
Ein weiteres großes Bauprojekt beginnt im Juli 2026 auf der rechtsrheinischen Strecke zwischen Troisdorf und Unkel in Richtung Wiesbaden. Diese Arbeiten sollen bis Dezember 2026 abgeschlossen sein.
Laut Bahn betrifft diese Sanierung alle Städte entlang des Abschnitts. „In NRW befinden sich die Bahnhöfe Niederdollendorf, Königswinter, Rhöndorf und Bad Honnef“, so das Unternehmen.
Für das Jahr 2028 ist zudem die Fortsetzung der Generalsanierung auf der nördlich angrenzenden Strecke von Hagen nach Hamm geplant. (red)