CDU stellt Kandidaten aufStaatskanzleichef will über Ehrenfeld in den Landtag

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Der Neue im Kreis der Bezirkschefs: Christian Möbius , Nathanael Liminski, Bernd Petelkau, Martin Berg (v. l.)

Der Neue im Kreis der Bezirkschefs: Christian Möbius , Nathanael Liminski, Bernd Petelkau, Martin Berg (v. l.)

Köln – Es war der zweite Anlauf für Nathanael Liminski: Vor rund acht Wochen, am 1. Dezember 2021, hatte es der 36 Jahre alte Chef der Düsseldorfer Staatskanzlei und langjährige Mastermind hinter Ex-Ministerpräsident Armin Laschet im Rhein-Sieg-Kreis schon einmal probiert, als Landtagskandidat anzutreten. Doch scheiterte er knapp am örtlichen CDU-Mitbewerber, obwohl Liminski wie dieser gebürtig aus Sankt Augustin stammt.

Deutliche Mehrheit von mehr als 80 Prozent für Liminski

Nun tritt Liminski, der auch unter Laschets Nachfolger Hendrik Wüst sein Amt in Düsseldorf behalten hat, in Köln an. Am Dienstagabend wurde er von den Delegierten der CDU-Stadtbezirksverbände Ehrenfeld, Nippes und Lindenthal (aus denen sich der Landtagswahlkreis Köln III zusammensetzt) mit deutlicher Mehrheit von 80 Prozent gewählt – von 21 Delegierten votierten 17 für Liminski, vier gegen ihn.

„Das Vertrauen der CDU vor Ort freut mich“, sagte Liminski dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ehrenfeld , Nippes und Braunsfeld stünden „für Kreativität, Vielfalt und Weltoffenheit – eben Köln pur und ein starkes Stück NRW“. Die Mitbewerber seien „herausfordernd“. Liminski muss sich im Wahlkreis gegen Jochen Ott (SPD) und Arndt Klocke (Grüne) durchsetzen, beide immerhin stellvertretende Vorsitzende ihrer jeweiligen Fraktionen im Landtag. Ein Direktmandat ist daher alles andere als ein Selbstläufer.

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Bis zum Abend der Wahl war der Vorgang nur parteiintern bekannt gewesen – und auch dort nicht jedem. Es sei mal wieder im Hinterzimmer entschieden worden, ist aus der Union zu hören. Allerdings bringe der Kandidat auch Qualität nach Köln.

CDU-Parteichef Bernd Petelkau – ebenfalls Landtagsabgeordneter in Düsseldorf – war mit Liminski nach eigenen Angaben schon länger im Gespräch. Er glaube, dass der Staatskanzleichef auch bei der finalen Aufstellung der Landesliste eine gute Chance habe, auf einen vorderen Listenplatz zukommen.

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